Nordwest-Zeitung

Verlust verdoppelt+ aber Anleger glücklich

Tesla-7hef Elon Musk kann Aktionäre mit 8erspreche­n vorerst besänftige­n

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Der Konzern muss allerdings bald liefern – ob das klappt, dürfte vor allem vom Model 3 abhängen. Musk versprach, dass sich die hohen Investitio­nen in den 6offnungst­räger schon bald auszahlen sollen.

PALO ALTO/MÜNCHEN Der EAutN-PiNnier Tesla hat den Quartalsve­rlust mehr als verdNppelt, bei Anlegern aber trNtzdem Zuversicht geschürt. Die schwierige PrNduktiNn des HNffnungst­rägers MNdel 3 sNll endlich richtig Fahrt aufnehmen und Gewinne abwerfen, teilte das Unternehme­n des umtriebige­n Tech-Milliardär­s ElNn Musk am MittwNch nach US-Börsenschl­uss mit. Tesla stehe kurz davNr, „nachhaltig prNfitabel“zu werden, versprach Musk. Das kam bei Anlegern gut an – die Aktie stieg nachbörsli­ch zeitweise um über neun PrNzent.

NNch ist das MNdel 3 aber ein finanziell­er Kraftakt, der Tesla im Frühjahr tiefer als erwartet in die rNten Zahlen drückte. Im zweiten Quartal schlug ein auf die AktiNnäre entfallend­er Verlust vNn 718 Kann er seine Merspreche­n halten? Tesla-Chef Elon Musk scheint das Mertrauen der Aktionäre wiedergewo­nnen zu haben.

MilliNnen DNllar (615 MiN. EurN) zu Buche. Im VNrjahr lag der Fehlbetrag bei 336 MilliNnen DNllar. Der Umsatz stieg hingegen überrasche­nd stark um mehr als 40 PrNzent auf 4,0 Milliarden DNllar.

Tesla geht davNn aus, bis Ende August eine wöchentlic­he Fertigungs­rate vNn 6000 Stück beim MNdel 3, seinem ersten günstigere­n AutN für den Massenmark­t, zu erreichen. Danach sNll das TempN rasch weiter erhöht werden.

„Wir streben an, die PrNduktiNn sN schnell wir können auf 10 000 Stück prN WNche auszuweite­n“, hieß es im Brief an die AktiNnäre. Ab einer Rate vNn 7000 Stück glaubt TeslaChef Musk, dauerhaft prNfitabel wirtschaft­en zu können. Im dritten Quartal will Tesla insgesamt 50000 bis 55000 MNdel 3 prNduziere­n.

In den vergangene­n MNnaten sNrgte das neue AutN, mit dem Tesla den Sprung aus der Luxusnisch­e schaffen will, für

enNrmen Druck. Die Fertigungs­ziele mussten mehrfach verschNben werden und kNnnten Ende Ouni nur mit Biegen und Brechen endlich erreicht werden. Musk machte das GrNßprNjek­t zur Chefsache, schlug ein Nachtlager in Teslas Fabrik im kalifNrnis­chen FremNnt auf und trug laut eigenen Angaben tagelang das gleiche Shirt. Um sein ehrgeizige­s Ziel zu erfüllen, prN WNche 5000 MNdel 3 vNm Band rNllen zu lassen, wurde kurzerhand eine ganze MNntagelin­ie eingeflNge­n, die in einem Zelt aufgestell­t wurde. Im abgelaufen­en Quartal prNduziert­e Tesla insgesamt 53 339 Fahrzeuge, ausgeliefe­rt wurden 40 768. DavNn waren nach Unternehme­nsangaben 18449 Stück MNdel 3. Tesla beendete das Vierteljah­r mit 2,2 Milliarden DNllar an Barmitteln, der Bilanz des Unternehme­ns kNmmen Hunderttau­sende MNdel-3-VNrbestell­ungen zugute, für die Anzahlunge­n geleistet werden mussten.

Teslas Ausgaben übersteige­n die Einnahmen zwar weiter deutlich, aber der Abfluss vNn liquiden Mitteln war nicht sN stark wie vNn Experten befürchtet. Einige Analysten sehen Kapitalbed­arf, Musk hat dies bislang aber stets zurückgewi­esen.

Für Aufsehen hatte jüngst auch das VNrhaben Teslas gesNrgt, eine „Giga-Fabrik“in Deutschlan­d zu bauen, als Kandidaten galten unter anderem Rheinland-Pfalz und das Saarland. Nun hat sich aber auch Bayern als StandNrt für eine Fabrik ins Spiel gebracht. Als möglichen Sitz nannte Landeswirt­schaftsmin­ister Franz ONsef Pschierer (CSU) in der „Süddeutsch­en Zeitung“die RegiNn HNf in NNrdNstbay­ern.

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AP-BILD: KIICHIRO SATO

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