Container helfen gegen die Raumnot
Landkreis als Träger der Einrichtung verzeichnet steigende Schülerzahlen
Jungen und Mädchen mit Förderbedarf im Schwerpunkt „Geistige Entwicklung“werden in Hude unterrichtet. Viele Eltern entscheiden sich für die Förderschule.
HUDEN2ANDKREIS Oit mehr als 20 Prozent Zuwachs bei den Schülerzahlen startet die Förderschule Vielstedter Straße in Hude in das neue Schuljahr. Träger der Einrichtung mit dem Förderschwerpunkt „Geistige Entwicklung“ist der Landkreis Oldenburg. 122 Jungen und Mädchen mit entsprechendem Förderbedarf aus dem gesamten Landkreis werden die Schule besuchen. Das sind 23 mehr als im vergangenen Schuljahr, wie der Leiter des Kreisschulamtes, Maik Ehlers, auf Nachfrage der Ð berichtete.
Um dem gestiegenen Bedarf gerecht zu werden, wurden in diesen Tagen mehrere Containermodule beim Hauptgebäude aufgestellt. Hier sollen zwei zusätzliche Klassen Unterschlupf finden. Eventuell werde im Laufe des Schuljahres sogar noch ein dritter mobiler Klassenraum als Provisorium notwendig, so
der Kreisschulamtsleiter. Es sei immer sehr schwer, schon im Vorfeld verlässliche Prognosen über die zu erwartenden Schülerzahlen zu treffen, sagte Maik Ehlers am Donnerstag. Als öffentliche Schule könne man keine Kinder abweisen, wenn Eltern sich entschieden, ihre Kinder mit Förderbedarf in der Förderschule und nicht in der Regelschule anzumelden.
Aufgrund der steigenden Schülerzahlen hatte der Landkreis im vergangenen Schuljahr bereits die Räume der ehemaligen katholischen Schule in Hude, wenige Meter vom Hauptstandort entfernt, von der Gemeinde angemietet und später darüber verhandelt, das Grundstück mit den sanierungsbedürftigen Gebäuden von der Gemeinde zu erwerben. Dem hat der Huder
Rat bekanntlich zugestimmt.
Für 150 Euro pro Quadratmeter geht das circa 3880 Quadratmeter große Grundstück jetzt an den Landkreis Oldenburg. Zurzeit sei die notarielle Beurkundung in Vorbereitung, so der Kreisschulamtsleiter.
Parallel seien die ersten Planungsschritte in Arbeit, um zu klären, was auf dem Grundstück der ehemaligen
katholischen Schule neu gebaut und am Hauptstandort umgebaut werden müsse. Gemeinsam mit der Schule werde an einem zukunftsfähigen Raumkonzept gearbeitet. Die Beratung in den politischen Gremien des Kreises soll laut Maik Ehlers im Herbst beginnen. Bis die Neu- und Umbauten fertig sind, wird es die provisorische Lösung mit den Containerklassen geben.