Nordwest-Zeitung

Fossi hakt 0:7 ab und baut um

Nach Debakel in Wolfsburg setzt der VfL gegen Nordersted­t auf Fans

- VON MANFRED MIETZON

Trainer Dario Fossi will das Team auf einigen Positionen verändern. Er hofft, dass sich der VfL am Sonntag anders präsentier­t als in Wolfsburg.

OLDENBURG Nach der kräftigen Abreibung bei VfL Wolfsburg II am Mittwoch wollen sich die Fußballer des Regionalli­gisten VfL Oldenburg an diesem Sonntag gegen Eintracht Nordersted­t (15 Uhr, Hans-Prull-Stadion Alexanders­traße) besser aus der Affäre ziehen.

Nach dem 0:7 bei einem der Titelkandi­daten liegt der Aufsteiger nach dem zweiten Spieltag mit einem Punkt auf dem letzten Tabellenpl­atz. Nordersted­t holte am Dienstag mit dem 1:1 gegen Werder Bremen II seinen ersten Punkt und ist Drittletzt­er. Dabei spielten die Nordersted­ter 40 Minuten lang in Überzahl.

„Gegen Nordersted­t wird es nicht viel einfacher als in Wolfsburg. Das ist eine sehr gute Mannschaft mit vielen guten Spielern, die seit ihrem Aufstieg in die Regionalli­ga nie etwas mit dem Abstieg zu tun hatte. Auch beim 1:2 in Rehden am ersten Spieltag war Nordersted­t die bessere Mannschaft“, sagt Trainer Dario Fossi.

Er begann mit der Aufarbeitu­ng der Niederlage in Wolfsburg schon auf der Heimreise. „Wolfsburg hat im Vergleich zu uns einen Riesenetat und deshalb auch eine ganz andere Qualität. Ich habe als Spieler selbst in der

dritten Liga gespielt. Das Stadion, der Rasen und das große Funktionst­eam beim VfL Wolfsburg II haben aber auch mich beeindruck­t. So etwas hat von meinen Spielern ja kaum einer vorher gesehen“, sagt Oldenburgs Coach über die äußeren Begleitums­tände des ersten Auswärtssp­iels des Aufsteiger­s.

Diese wollte Fossi aber nicht als Entschuldi­gung gelten lassen. „Wie wir die Gegentore gefressen haben, war amateurhaf­t. Die Wolfsburge­r haben unsere Schwächen sehr schnell erkannt und ausgenutzt. Dazu liefen meine Spieler fünfmal mit dem Ball alleine

aufs Wolfsburge­r Tor zu. Viermal haben wir kläglich vergeben, Kai Kaissis traf nur den Pfosten. Auch da müssen wir besser und ruhiger werden“, fordert Fossi.

Gegen Nordersted­t will er sein Team auf einigen Positionen umbauen. Andrik Zohrabian musste in Wolfsburg schon nach neun Minuten mit Magenprobl­emen ausgewechs­elt werden und wird wohl auch gegen Nordersted­t nicht mitwirken können. „Wir haben eine englische Woche, da werde ich einigen Spielern eine Pause gönnen. Wer gegen Nordersted­t nicht in der Startelf steht, ist aber nicht der Sündenbock für das 0:7 in Wolfsburg“, kündigt der Oldenburge­r Trainer an.

Angreifer Conrad Azong ist am Dienstag wieder ins Training eingestieg­en. „Gegen Wolfsburg hat es noch nicht gereicht. Beim Abschlusst­raining werden wir sehen, ob er gegen Nordersted­t spielen kann“, hofft Fossi auf den ersten Einsatz des Zugangs.

„So ein Ergebnis wie in Wolfsburg mussten wir einkalkuli­eren. Das Spiel haben wir besprochen und abgehakt. Gegen Nordersted­t wollen wir es besser machen. Aber gerade nach so einer Niederlage braucht die Mannschaft die Unterstütz­ung ihrer Fans“, hofft VfL-Sportleite­r Detlef Blancke auf eine ähnlich gute Zuschauerz­ahl wie vor einer Woche gegen Holstein Kiel II.

 ?? BILD: IMAGO ?? Enttäuscht­e VfLer in gelb: (von links) Marten Schmidt, Jannes Hillerns und Justin Tjardes bei der 0:7-Pleite am Mittwoch bei der U23 des VfL Wolfsburg.
BILD: IMAGO Enttäuscht­e VfLer in gelb: (von links) Marten Schmidt, Jannes Hillerns und Justin Tjardes bei der 0:7-Pleite am Mittwoch bei der U23 des VfL Wolfsburg.
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