Nordwest-Zeitung

Luft für den Iran wird dünn

Amerikaner setzen Teheran massiv unter Druck

- VON AN MERE UND ARSHID MO AHARI

Nach dem A sstieg der USA a s dem Atomabkomm­en mit dem Iran tritt am Dienstagmo­rgen die erste R nde von US-Sanktionen gegen Teheran in Kraft.

Mit der ersten Sanktionsr nde wollen die USA erreichen, dass der Iran keine USDollar erwerben nd nicht mehr mit Gold nd Edelmetall­en handeln kann. A ch der Handel mit bestimmten Metallen, Rohstoffen nd Ind striesoftw­are soll nterb nden werden. Eine zweite R nde von Sanktionen soll im November in Kraft treten. Diese zielt dara f ab, dem für Teheran so wichtigen Ölgeschäft z schaden. Gleichzeit­ig soll der internatio­nale Zahl ngsverkehr mit dem Iran lahmgelegt werden.

Den USA geht es dabei längst nicht n r m das iranische N klearprogr­amm. Washington will den destabilis­ierenden Einfl ss Teherans im Nahen Osten z rückdränge­n, wo die iranische Regier ng in zahlreiche­n bl tigen Konflikten mitmischt: Sie nterstützt Syriens Präsidente­n Baschar Al-Assad, die Hisbollah im Libanon, die radikal-islamische Palästinen­serorganis­ation Hamas im Gaza-Streifen, militante Schiiten-Gr ppen im Irak nd die H ti-Rebellen im Bürgerkrie­g im Jemen.

Der Ind strieverba­nd BDI zeigte sich besorgt über den K rs der Amerikaner. „Die de tsche Ind strie begrüßt den de tlichen Willen der EU nd der B ndesregier ng, sich gegen die extraterri­toriale Sanktionsp­olitik der USA z r Wehr z setzen“, sagte BDIPräside­nt Dieter Kempf. Um Anreize z schaffen, das Abkommen fortz setzen, müsse der Zahl ngsverkehr a frechterha­lten werden.

Die iranische J stiz hat nterdessen Medienberi­chte über den Tod eines Demonstran­ten bei den jüngsten Unr hen in der Stadt Karadsch bestätigt. Wegen Wirtschaft­skrise nd politische­r Unz friedenhei­t kommt es seit einigen Tagen erne t in iranischen Städten z Unr hen. Nach den Protesten z r Jahreswend­e nd im J ni ist dies bereits die dritte Protestwel­le. Sie richtet sich a ch gegen den regierende­n Kler s. Sogar eine Koransch le w rde in der Nähe der Ha ptstadt Teheran angegriffe­n.

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