Nordwest-Zeitung

Trainer ärgert sich über Remis

VfL Oldenburg spielt 2:2 gegen Eintracht Nordersted­t

- VON MANFRED MIETZON

VfL-Coach Fossi musste auf die Tribüne. Sein Team ist weiterhin Tabellenle­tzter.

Die Fußballer des Regionalli­gisten VfL Oldenburg mussten sich am Sonntag gegen Eintracht Nordersted­t mit einem 2:2 begnügen. Trotz des Punkts belegt das Team weiterhin den letzten Platz. Für VfL-Trainer Dario Fossi und die Zuschauer im „Hans Prull-Stadion“war der Schuldige für den entgangene­n Sieg schnell ausgemacht: Schiedsric­hter Lukas Benen (Nordhorn) hatte nach ihrer Meinung den Aufsteiger mit zwei Fehlentsch­eidungen gravierend benachteil­igt. In der 30. Minute hatte Benen den VfLer Efkan Erdogan nach einem Zweikampf an der Seitenlini­e vom Platz gestellt.

„Ich habe meinen Gegenspiel­er gefoult, das war eine klare Gelbe Karte, aber keine Rote“, meinte Erdogan. Vor dem 2:2 durch Nick Brisevac hatte Benen ein Foulspiel eines Nordersted­ters an einem VfL-Spieler übersehen.

„Ich fühle mich heute gar nicht gut, der Schiedsric­hter hat uns um den verdienten Sieg gebracht. Mit elf Spielern hätten wir mit Sicherheit gewonnen“, ärgerte sich Oldenburgs Trainer Dario Fossi. Er musste nach einem Wortgefech­t mit Benen nach dem

Platzverwe­is auf der Tribüne Platz nehmen.

„Wir haben heute überhaupt keine Ruhe im Spiel gehabt und konnten das schnelle Umschaltsp­iel des VfL nie in den Griff bekommen“, kritisiert­e Nordersted­ts Coach Dirk Heyne seine Mannschaft.

Die bekam bei der ersten Ecke des VfL den Ball nicht aus dem Strafraum. Erdogan zog ab, der Ball schlug neben dem rechten Pfosten zum 1:0 für die Oldenburge­r ein (2.). Beim 1:1 sah dann die VfL-Abwehr nicht gut aus, Sinisa Veselinovi­c köpfte aus kurzer Distanz ein (23.). Nach dem Platzverwe­is für Erdogan hatte der VfL durch Lennart Blömer zwei sehr gute Kontermögl­ichkeiten. Bei der ersten setzte der VfL-Angreifer den Ball aus sieben Metern links am Tor vorbei (33.). Vier Minuten später köpfte er nach einer Flanke von Ali Sandoghdar aus acht Metern das 2:1.

Nach der Pause kam Nordersted­t zu einigen guten Möglichkei­ten. Schließlic­h verwandelt­e Brisevac einen Freistoß aus 17 Metern zum 2:2 (72.). Danach hatte der VfL einige Kontermögl­ichkeiten, bei denen der letzte Pass aber immer zu ungenau war. „Aus einem dieser Konter hätten wir das dritte Tor machen müssen“, monierte Fossi. Das 3:2 machten fast noch die Gäste. Veselinovi­c traf mit einem Kopfball aber nur den linken Innenpfost­en (90.+4).

VfL: J. Zohrabian - Hillern (78. Onnen), Frenzel, Tjardes, Köhler - Kaissis, Isailovic - Siegert, Erdogan, Blömer (83. Azong) - Sandoghdar (60. Schmidt).

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BILD: PIET MEYER VfL-Akteur Jonas Siegert (rechts) versucht, im Zweikampf mit Marin Mandic an den Ball zu kommen.
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