Trainer ärgert sich über Remis
VfL Oldenburg spielt 2:2 gegen Eintracht Norderstedt
VfL-Coach Fossi musste auf die Tribüne. Sein Team ist weiterhin Tabellenletzter.
Die Fußballer des Regionalligisten VfL Oldenburg mussten sich am Sonntag gegen Eintracht Norderstedt mit einem 2:2 begnügen. Trotz des Punkts belegt das Team weiterhin den letzten Platz. Für VfL-Trainer Dario Fossi und die Zuschauer im „Hans Prull-Stadion“war der Schuldige für den entgangenen Sieg schnell ausgemacht: Schiedsrichter Lukas Benen (Nordhorn) hatte nach ihrer Meinung den Aufsteiger mit zwei Fehlentscheidungen gravierend benachteiligt. In der 30. Minute hatte Benen den VfLer Efkan Erdogan nach einem Zweikampf an der Seitenlinie vom Platz gestellt.
„Ich habe meinen Gegenspieler gefoult, das war eine klare Gelbe Karte, aber keine Rote“, meinte Erdogan. Vor dem 2:2 durch Nick Brisevac hatte Benen ein Foulspiel eines Norderstedters an einem VfL-Spieler übersehen.
„Ich fühle mich heute gar nicht gut, der Schiedsrichter hat uns um den verdienten Sieg gebracht. Mit elf Spielern hätten wir mit Sicherheit gewonnen“, ärgerte sich Oldenburgs Trainer Dario Fossi. Er musste nach einem Wortgefecht mit Benen nach dem
Platzverweis auf der Tribüne Platz nehmen.
„Wir haben heute überhaupt keine Ruhe im Spiel gehabt und konnten das schnelle Umschaltspiel des VfL nie in den Griff bekommen“, kritisierte Norderstedts Coach Dirk Heyne seine Mannschaft.
Die bekam bei der ersten Ecke des VfL den Ball nicht aus dem Strafraum. Erdogan zog ab, der Ball schlug neben dem rechten Pfosten zum 1:0 für die Oldenburger ein (2.). Beim 1:1 sah dann die VfL-Abwehr nicht gut aus, Sinisa Veselinovic köpfte aus kurzer Distanz ein (23.). Nach dem Platzverweis für Erdogan hatte der VfL durch Lennart Blömer zwei sehr gute Kontermöglichkeiten. Bei der ersten setzte der VfL-Angreifer den Ball aus sieben Metern links am Tor vorbei (33.). Vier Minuten später köpfte er nach einer Flanke von Ali Sandoghdar aus acht Metern das 2:1.
Nach der Pause kam Norderstedt zu einigen guten Möglichkeiten. Schließlich verwandelte Brisevac einen Freistoß aus 17 Metern zum 2:2 (72.). Danach hatte der VfL einige Kontermöglichkeiten, bei denen der letzte Pass aber immer zu ungenau war. „Aus einem dieser Konter hätten wir das dritte Tor machen müssen“, monierte Fossi. Das 3:2 machten fast noch die Gäste. Veselinovic traf mit einem Kopfball aber nur den linken Innenpfosten (90.+4).
VfL: J. Zohrabian - Hillern (78. Onnen), Frenzel, Tjardes, Köhler - Kaissis, Isailovic - Siegert, Erdogan, Blömer (83. Azong) - Sandoghdar (60. Schmidt).