So ein Sozialdienst sollte und muss freiwillig sein
RAGE: Herr Barte s, führt in Deuts h an an er ie er einset un er ehr f i ht ein e r ei
BARTELS: Nach der A ssetz ng der Wehrpflicht ist die B ndeswehr weiter f ndamental geschr mpft worden. He te gäbe es gar keine militärischen Verbände mehr mit den notwendigen A sbild ngskapazitäten, Unterkünften nd A srüst ng für die Rückkehr z einer Wehrpflichtarmee. In Zeiten des Kalten Krieges w rden noch Jahr für Jahr 250 000 j nge Männer als Wehrpflichtige für 15 Monate in die B ndeswehr eingezogen. He te hat die B ndeswehr einen personellen Ersatzbedarf von 25 000 Freiwilligen, die jedes Jahr ne gewonnen werden müssen. Gleichwohl: Schweden hatte ein ähnliches Problem nd konnte mit einem reinen Freiwilligensystem den Personalbedarf für seine Armee nicht decken. Schweden setzt jetzt a f eine A swahlwehrpflicht. Ein solches Modell hatte a ch z rot-grünen Zeiten die Weizsäcker-Kommission für die B ndeswehr vorgeschlagen.
RAGE: Das s h e is he
e au h ein r i für Deuts h an
BARTELS: Bevor wir über die Rückkehr der Wehrpflicht entscheiden, sollte die B ndeswehr alle Anstreng ngen nternehmen, m attraktiver z werden nd so a sreichend Personal rekr tieren. Da ist noch L ft nach oben. Erst wenn es nicht gelingt, a sreichend Freiwillige z gewinnen, müssen wir über Alternativen nachdenken. Das schwedische Modell der A swahlwehrpflicht wäre da eine mögliche Alternative. Eine Wehrpflicht n r für Männer könnte man he te allerdings wohl nicht mehr a frechterhalten. Sie müsste dann für Männer nd Fra en gelten.
RAGE: ie sieht as e er us ah ehr f i ht n ret aus
BARTELS: Alle möglichen Wehrdienstleistenden werden wieder erfasst nd gem stert. Die ta glich gem sterten Fra en nd Männer würden dann gefragt, ob sie Wehrdienst leisten möchten. A s dieser Gr ppe würden schließlich nach Eign ng nd Bedarf die passenden Wehrdienstleistenden a sgewählt. Die akt elle Debatte zielt aber, gla be ich, weniger dara f ab, die Wehrpflicht nbedingt wieder einz führen, sondern eher eine allgemeine Dienstpflicht für j nge Menschen in verschiedenen Bereichen. Das ist im Prinzip a ch eine g te Idee. Aber solch ein Sozialdienst sollte nd m ss wohl a f Freiwilligkeit basieren. RAGE: ie r ist as er s na r e ei er Bun
es ehr
BARTELS: Die Zahlen bei den gewonnenen Freiwilligen steigen leicht. Aber es bleibt schwierig. Jetzt kommen die weniger geb rtenstarken Jahrgänge. Und der Wettbewerb mit der freien Wirtschaft nd dem Öffentlichen Dienst ist hart, momentan stockt die Polizei massiv a f – mit Verträgen a f Lebenszeit. Demgegenüber bietet die B ndeswehr a ch z nächst n r Zeitverträge an. Niemand wird sofort Ber fssoldat. Das macht es nicht einfacher.
Hans-Peter Bartels (57, SPD) war vor seiner Ernennung zum Wehrbeauftragten Bundestagsmitglied.