Nordwest-Zeitung

Mehr Geld für Kommunen

Niedersach­senweit Überschuss von 956 Millionen Euro verbucht

- VON RALF KRÜGER UND NICO ESCH

Niedersach­sens Kommunen liegen damit bundesweit auf Rang drei. Aber innerhalb des Landes ist die Finanzlage unterschie­dlich.

HANNOVER – Niedersach­sens Kommunen haben im Vorjahr eine knappe Milliarde Euro Finanzieru­ngsübersch­uss verbucht. Das geht aus einer aktuellen Analyse des Beratungsu­nternehmen­s Ernst & Young (EY) hervor. Demnach lag der Überschuss bei exakt 956 Millionen Euro – Niedersach­sens Kommunen liegen

damit bundesweit auf Rang drei hinter Nordrhein-Westfalen und Bayern.

Während die Grundsteue­reinnahmen der Kommunen laut der Studie um zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr

auf 1,4 Milliarden Euro kletterten, sanken in Niedersach­sen die Einkünfte aus der Gewerbeste­uer um ein Prozent auf 3,37 Milliarden Euro.

Beide Steuern sind wesentlich­e Einnahmequ­ellen für Städte und Gemeinden und können von ihnen selbst über die Hebesätze festgelegt werden. Von Land zu Land und auch innerhalb der einzelnen Länder gibt es deshalb teils gravierend­e Unterschie­de.

Bei der Gewerbeste­uer zum Beispiel reicht die Bandbreite von 500 Prozent (Wathlingen) bis zu 300 Prozent (Bokensdorf, Grethem, Hademsdorf, Lübbersted­t, Steinfeld oder Waake), der LandesSchn­itt ist 373 Prozent. Die Spanne für die Grundsteue­r B für bebaute und bebaubare Grundstück­e reicht von 200 Prozent (Gorleben) bis zu 600 Prozent (Hannover, Laatzen, Wilhelmsha­ven, Hitzacker und Baltrum).

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