Strandgefühl ohne Salz und Sand
Folge 12: Wellenfreibad in Löningen – Fünf5Meter5Sprungturm
Das Löninger Wellenfrei5 bad verspricht Abwechs5 lung und Strandfeeling. Die Saison läuft dan6 des Wetters bisher gut, sagt 7ademeister Ludger Mathlage.
L=NINGEN – Das Wasser wird nur langsam tiefer, die erfrischenden Wellen schwappen sanft um die Beine. „Hier ist es genau so, wie Sie es vom besten Badestrand gewöhnt sind“, sagt Ludger Mathlage. Nur dass nach dem Baden nicht überall Sand klebt und kein Salz in den Augen brennt.
Es ist ein heißer Tag Ende August, der Bademeister des Wellenfreibads Löningen hat mit vier seiner Kollegen Schicht. „Ein Mitarbeiter steht noch in Rufbereitschaft, falls es noch mehr Besucher werden.“
Alle 40 Minuten kommt Bewegung in das Becken. Für sieben Minuten können sich die Badegäste dann wirklich wie am Strand fühlen, denn dann wird der Wellengang angeschmissen. Juchzend schmeißen sich Kinder mit ihren Schwimmringen und Badeliegen in die Wellen. Einige halten sich an den Seilen an der Außenwand des Beckens fest. Und wieder andere Besucher paddeln einfach so durch die hohen Wellen.
Als sich das Wasser nach und nach wieder beruhigt, ziehen wieder einige Schwimmer ihre Bahnen quer durch das Becken. Kinder tauchen immer wieder bis zum Boden, junge Erwachsene werfen sich einen Wasserball zu. „In diesem Jahr haben wir schon knapp über 30 000 Besucher gezählt. Das ist mehr als im gesamten letzten Jahr“, sagt Mathlage, der seit zwölf Jahren im Löninger Bad arbeitet. Das Wetter im Sommer 2017 sei eher bescheiden gewesen, umso mehr freut sich der Bademeister – vor allem für die Schüler während der zurückliegenden Ferien – über die bisher vielen warmen Tagen. Am 6. Mai startete in dem beheizten Becken die Freibadsaison, enden wird sie voraussichtlich Mitte September.
„Dadurch, dass das Wetter schon länger beständig warm ist, kommen die Leute nicht mehr so geballt. Am Wochenende wird es trotzdem deutlich voller“, sagt Mathlage und lässt den Blick über das Becken schweifen. Ausgelegt ist das Schwimmbad, welches am 1. Mai 1980 in Betrieb genommen wurde, für 2500 Besucher. „Die Zahl haben wir vielleicht in den 80er Jahren mal angekratzt. Jetzt, mit dem veränderten Freizeitverhalten, ist diese Kapazitätsgrenze ungefährdet.“
Obwohl dem Wellenfreibad mit Fernseher, Smartphone oder Freizeitparks starke Konkurrenten gegenüber stehen, erfreut sich das Bad einer großen Beliebtheit. „Gerade für den Wellenbetrieb und auch für den fünf Meter hohen Sprungturm fahren die Besucher auch weitere Wege“, weiß Mathlage. Denn in Löningen finden Badefans das einzige Wellenfreibad im Oldenburger Land. Wer also Action im Wasser will, ist hier genau richtig.
Aber auch abseits des kühlen Nass wird einiges geboten: Im Bad gibt es für die Kleinsten einen Spielplatz mit Matschbereich, die „Größeren“können sich auf der Ballwiese oder dem Beachvolleyballfeld austoben.
Vor dem Kiosk hat sich an diesem Nachmittag eine kleine Schlange gebildet. Kleine Sitzgruppen laden zum Verweilen bei Eis, Hotdog, Pommes oder Kaffee ein. Auf den zwei großen Liegewiesen links und rechts vom Becken erholen sich die großen und kleinen Schwimmer vom Wellengang und dem Planschen. Die Besucher haben sich teilweise unter bunte Sonnenschirme und in kleine Strandmuscheln verzogen. Das Strandfeeling lässt grüßen.