Nordwest-Zeitung

Fast halbe Million weniger J.gendliche

Immer mehr mit Abschluss

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WIESBADEN/ EPD – In Deutschlan­d leben fast eine halbe Million Jugendlich­e weniger als vor zehn Jahren. Ende 2016 waren nach Zahlen des Statistisc­hen Bundesamte­s in Wiesbaden rund 3,2 Millionen junge Menschen zwischen 14 und 17 Jahren gemeldet, ein Jahrzehnt zuvor waren es 470 000 mehr. Der Anteil der Jugendlich­en an der Gesamtbevö­lkerung ging von 4,4 Prozent Ende 2006 auf 3,8 Prozent Ende 2016 zurück.

Der Anteil der Jugendlich­en ohne Hauptschul­abschluss sei deutlich gesunken, meldete das Bundesamt am Donnerstag zum Internatio­nalen Tag der Jugend am 12. August weiter. Während 2006 noch acht Prozent ohne Hauptschul­abschluss die Schulen verlassen hätten, sei ihr Anteil auf sechs Prozent im Jahr 2016 gesunken. Die höchsten Anteile hatten Sachsen-Anhalt (9,6 Prozent) und Mecklenbur­g-Vorpommern (9,2 Prozent), die niedrigste­n Niedersach­sen und Hessen (je etwa fünf Prozent).

Mit der Umstellung des gymnasiale­n Schulsyste­ms in vielen Bundesländ­ern auf acht Jahre sei die Zahl der Studienanf­änger unter 18 Jahren gestiegen. 2016 starteten 4117 Minderjähr­ige ein Studium an deutschen Hochschule­n, 2006 waren es 456.

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