Beim VfB 'esteht Rede'edarf
Oldenburger Fußballer empfangen am 9amstag FC 9t. Pauli II
Trainer Ehlers war über die Leistung beim 0:3 in Wolfsburg erbost. Er sagt, wie er den nächsten Gegner aus Hamburg einschätzt.
O DENBURG –„ Wunden lecken“hieß es in dieser Woche beim Fußball-Regionalligisten VfBf Oldenburg. Es galt, die 0:3Niederlage beim Aufsteiger ULM Wolfsburg möglichst schnell aus den Köpfen zu bekommen.
„Ich muss der Mannschaft und uns vom Trainerteam vorwerfen, dass wir es nicht geschafft haben, die Konter der Wolfsburger zu unterbinden“, sagt VfB-Trainer Stephan Ehlers im Rückblick auf die schwache Leistung seines Teams, „auch haben der Wille und die Laufbereitschaft gefehlt. Die lange Anfahrt und die hohen Temperaturen können da keine Entschuldigung sein, höchstens eine Erklärung.“
Die Abwehr hatte durch die Rückkehr des zuvor lange verletzten Ahmet Saglam noch nicht die erhoffte Stabilität bekommen. „Es ist sicher müßig, jetzt darüber zu diskutieren, ob er zu früh in die Aufstellung genommen wurde. Ahmet braucht aber auch Spielpraxis, und seine Erfahrung ist für unser Spiel sehr wichtig“, sagt Ehlers. Wenn an diesem Samstag (15 Uhr) die U 23 des FC St. Pauli im Marschwegstadion aufläuft, dann fehlen dem VfB-Trainer in Kai-Bastian Ewers und Lennart Madroch zwei Säulen in der Defensivabteilung. Ewers wurde nach seiner Roten Karte im Spiel gegen Jeddeloh für drei Punktspiele sowie das Niedersachsenpokal-Spiel gegen den SV Meppen (Mittwoch, 14. August, 18.30 Uhr, Marschweg) gesperrt. Madroch ist wegen der GelbRoten Karte in Wolfsburg am Samstag gesperrt. „Die Strafe gegen Ewers ist einfach absurd“, erregt sich Ehlers über das Urteil, „wie wird denn da wohl ein Spieler wegen eines Kopfstoßes bestraft?“
Den Frust nach der Niederlage in Wolfsburg konnte der VfB am Mittwoch in einem Testspiel gegen die U 19 des JFV Nordwest abbauen. Mit 7:1 wurde das Team von Trainer Lasse Otremba vom Platz gefegt.
Den Samstags-Gegner schätzt Ehlers wesentlich stär- ker ein, als es der 14. Platz mit ebenfalls nur zwei Punkten vermuten lässt. „Wir sind gut beraten, nicht auf die Tabelle zu achten. Der FC St. Pauli hat uns in der letzten Saison stets alles abverlangt“, erklärt der VfB-Trainer. Für Pauli-Coach Joachim Philipkowski liegt der Fokus bei seinem Team „auf dem Ausbilden junger Spieler. Auch wenn wir die Saison auf Platz sechs abgeschlossen haben, geht es für uns in erster Linie um den Klassenerhalt“, sagt der Ex-Profi.