VfL reist erneut zu starker Reserve
Oldenburger Aufsteiger spielt 9onntag beim Hamburger 9V II
O DENBURG – Die Fußballer des Regionalligaaufsteigers VfL Oldenburg streben an diesem Sonntag beim Hamburger SV II (14 Uhr, Wolfgang-Meyer-Stadion Hagenbeckstraße) ihren ersten Auswärtspunkt an. Die Oldenburger sind nach drei Spielen mit zwei Punkten Tabellenletzter, die Zweitligareserve belegt mit drei Zählern Rang 13.
Die erste Partie in der Fremde hatten die Oldenburger beim VfL Wolfsburg II 0:7 verloren. „Wir wollen ein gutes Ergebnis erreichen. Beim HSV spielen aber wie in Wolfsburg auch in der zweiten Mannschaft nur Profis“, rechnet VfL-Sportleiter Detlef Blancke mit einem schweren Spiel. „Die Hamburger haben eine fußballerisch und tech-
nisch sehr begabte Mannschaft. Es wird in Hamburg genau so schwer wie in Wolfsburg“, weiß auch VfL-Trainer Dario Fossi.
Er muss in Hamburg auf seinen Mittelfeldspieler Efkan Erdogan verzichten, der beim 2:2 gegen Eintracht Norderstedt am Sonntag die Rote Karte gesehen hatte. „Ich werde mich nach dem Abschlusstraining entscheiden, wer Erdogan er-
setzen wird, da gibt es mehrere Optionen“, meint Fossi. Der VfL hat zu dem umstrittenen Platzverweis für Erdogan eine Stellungnahme mit dem Mitschnitt der Obertragung von „Sporttotal.tv“eingereicht. Die Oldenburger hoffen, dass Erdogan nur am Sonntag fehlt.
Die Reserve des im Sommer aus der Bundesliga abgestiegenen HSV hat in den bisherigen drei Spielen nur einen Treffer erzielt. Das Tor schoss beim 1:0 gegen BSV Rehden der junge Fiete Arp (18), der in diesem Sommer auch bei Bayern München im Gespräch war. „Wenn Arp spielt, ist er nur einer von elf Spielern. Wir dürfen keine Angst vor einem Spieler haben, wir müssen so als Mannschaft auftreten wie gegen Norderstedt“, fordert Fossi.
Die HSV-Reserve wird von Steffen Weiß (29) trainiert, der im März Nachfolger von Christian Titz wurde. Titz sollte versuchen, den ersten Bundesligaabstieg des „Dinos“zu verhindern. Schon vor Titz war der Trainerposten beim HSV II das Sprungbrett für die Bundesliga. Auch Joe Zinnbauer, ehemaliger Coach des VfB Oldenburg, kam über die zweite Mannschaft des HSV in die Bundesliga.