Jeddeloher vergeben zu viele Chancen
1:1 gegen ULM Wolfsburg – Nächsten Sonntag im DFB-Pokal aktiv
JEDDELOH – Einige Spieler hatten den Blick auf den Boden gesenkt, andere kamen aus dem Kopfschütteln gar nicht mehr heraus. Die Regionalliga-Fußballer des SSV Jeddeloh sahen nach dem 1:1 (0:0) am Samstagnachmittag in der heimischen 53acht-Arena gegen ULM Wolfsburg wie die Verlierer aus. Vor 486 Zuschauern erhielten die Ammerländer vom Aufsteiger aus der Autostadt eine Lektion in Sachen Effizienz erteilt.
Nur zweimal hatten die Wolfsburger in Jeddeloh auf das gegnerische Tor geschossen, eine dieser Chancen nutzte Nils Bremer in der 66. Minute mit einem abgefälschten Schuss zum Ausgleich. Auf der anderen Seite hatten sich die Jeddeloher vor allem in der Schlussphase Chance um Chance erspielt, lediglich der Lohn für den hohen Aufwand blieb aus. Das 1:0, für das Julian Bennert in der 62. Minute sorgte, blieb somit der einzige Jeddeloher Jubelmoment an diesem Samstag.
Entsprechend geknickt war SSVTrainer Key Riebau nach dem Abpfiff.
„Wir sind sehr enttäuscht. Wenn Du so viele Chancen herausspielst, am Ende aber die drei Punkte nicht zuhause behalten kannst, ist das ernüchternd“, monierte der Coach und bemängelte die fehlende Kaltschnäuzigkeit im Abschluss: „Dieses Spiel musst du gewinnen, wenn der Gegner selbst nur zweimal auf dein Tor schießt.“
Umso ärgerlicher war das Ergebnis für den SSV, weil die Gastgeber von Beginn an das Kommando übernahmen. So dauerte es nur sechs Minuten, ehe Bennert nach einem Steilpass von Thorsten Tönnies die Führung nur knapp verpasste. Beim anschließenden Eckstoß köpfte Niklas von Aschwege neben das Tor. Auch in der Folgezeit blieben die Jeddeloher spielbestimmend. Weitere gute Gelegenheiten von Fabian Istefo (9.) und Mario Fredehorst (37.) blieben aber ungenutzt. Die einzige Wolfsburger Halb- chance hatte Elvir Zverotic, der einen Konter in der 21. Minute überhastet über das Tor von Felix Bohe setzte.
In der zweiten Halbzeit hielten die Jeddeloher, die am kommenden Sonntag um 15.30 Uhr im Oldenburger Marschwegstadion im DFBPokal auf den Zweitligisten 1. FC Heidenheim treffen, den Druck aufrecht. In der 48. Minute hatten Fredehorst und Bennert die nächsten guten Gelegenheiten. Nach den beiden Toren drängte der SSV auf den Heimsieg, doch weitere Chancen blieben ungenutzt.
Jeddeloh: Bohe - Gnerlich, von Aschwege, Wegener, Tönnies - Schaffer, Lindemann, Kaiser (81. Ghawilu), Istefo (80. Oltmer), Fredehorst (72. Laabs) - Bennert.