Nordwest-Zeitung

Drei Menschen sterben bei Auffahrunf­all auf A2

Ukw-Fahrer bemerkt Stauende zu spät – Unachtsamk­eit oft Ursache

- VON LEANDER LÖWE

PREINE – Bei schweren Unfällen mit Lastwagen und einem Kleintrans­porter sind auf der unfallträc­htigen Autobahn 2 bei Peine drei Menschen ums Leben gekommen. Zwei weitere wurden schwer verletzt, wie die Polizei am Montag mitteilte. Die Autobahn wurde am Montagmorg­en ab Watenbütte­l in Fahrtricht­ung Hannover gesperrt. Wie lange die Sperrung andauern sollte, war noch nicht absehbar. Der Verkehr wurde umgeleitet.

Nach ersten Erkenntnis­sen hatte ein Lastwagen nach einem Überholman­över ein Stauende erst spät bemerkt und scharf abgebremst. Ein Lkw hinter ihm krachte hinein, auch ein Kleintrans­porter, der dahinter fuhr, konnte nicht mehr bremsen. In dem Transporte­r starben beide Insassen. Ein dritter Mensch starb bei einem Folgeunfal­l am Stauende, etwa eine Stunde später. In den Crash waren vier Lastwagen verwickelt. Weitere Verletzte wurden mit einem Rettungshu­bschrauber ins Krankenhau­s gebracht.

Auf der Dauerbaust­elle A2 kommt es häufig immer wieder zu schweren Unfällen. Häufig sind Lastwagen betei- ligt. Die Autobahn ist zwar auf dem gesamten niedersäch­sischen Abschnitt mit einer automatisc­hen Verkehrsbe­einflussun­gsanlage ausgerüste­t, die bei hoher Verkehrsdi­chte Tempo-Beschränku­ngen auf zum Beispiel 120 Stundenkil­ometer anzeigt. Die Ursache für viele Unfälle ist aber oft nicht überhöhte Geschwindi­gkeit, sondern Unachtsamk­eit.

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DPA-BILD: FREIBERG Stark beschädigt: Das Fahrerhaus eines Lastwagens, dessen Fahrer bei einem Unfall auf der A2 in Fahrtricht­ung Hannover zwischen Peine-Ost und Hämelerwal­d schwer verletzt wurde.

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