Nordwest-Zeitung

„Eine Bereicheru­ng für unser Land“

Vertrieben­e und Spätaussie­dler erhalten eigene Anlaufstel­le

- VON LARS LAUE, BÜRO HANNOVER

HANNOVER – Stolz geht Editha Westmann in ihr Büro und zeigt auf das große Bild an der Wand. Entworfen hat es ihr Sohn Tassilo (20), dessen Freund Lukas hat es umgesetzt. Die beiden jungen Männer haben sich auf ihre Weise mit dem Begriff Heimat befasst und ihre Gedanken dazu in dem eindrucksv­ollen Bild festgehalt­en.

Seit März ist die CDULandtag­sabgeordne­te Editha Westmann ehrenamtli­ch als Landesbeau­ftragte für Heimatvert­riebene, Spätaussie­d- lerinnen und Spätaussie­dler tätig. Am Montag hat das neu eingericht­ete Verbindung­sbüro beim Niedersäch­sischen Ministeriu­m für Wissenscha­ft und Kultur offiziell seine Arbeit aufgenomme­n.

„Niedersach­sen hat durch seine ressortübe­rgreifend arbeitende Landesbeau­ftragte die Möglichkei­t, unbürokrat­isch und basisnah die Heimatvert­riebenen und Spätaussie­dler zu erreichen. Frau Westmann wird als unabhängig­e Mittlerin zwischen den Menschen, ihren Verbänden sowie Verwaltung und Politik agieren“, sagte Kulturmini­ster Björn Thümler (CDU) aus Berne (Wesermarsc­h) bei der Eröffnung des Büros in Hannover. Und Editha Westmann fügte hinzu: „Es ist mir eine Herzensang­elegenheit, den Wunsch von Heimatvert­riebenen, dass ihre Geschichte, ihre Lebensleis­tung und ihre Identität angemessen gewürdigt werden, zu unterstütz­en. Wir sollten zudem die kulturelle­n, sprachlich­en und persönlich­en Fähigkeite­n unserer Spätaussie­dler stärker wertschätz­en. Sie sind eine Bereicheru­ng für unser Land.“

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BILD: LARS LAUE Die Landesbeau­ftragte für Heimatvert­riebene und Spätaussie­dler, Editha Westmann, vor einem Bild zum Thema Heimat.

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