Nordwest-Zeitung

Lewandowsk­i lässt Tore sprechen

Stürmer unterstrei­cht mit Gala im Supercup seinen Wert für Münchner

- VON NICOLAS REIMER UND ERIC DOBIAS

FRANKFURT – Robert Lewandowsk­i sagte auch diesmal nichts. Seinen Stellenwer­t für Bayern München untermauer­te der 29-Jährige viel lieber in der ihm eigenen Art – mit der Sprache der Tore. „Das war die perfekte Antwort auf sämtliche Attacken und Fragen“, sagte Mitspieler Thomas Müller anerkennen­d: „Wenn er zu 100 Prozent da ist, dann ist er für uns ein extrem wichtiger Baustein.“

Am Sonntag war Lewandowsk­i genau das. Den siebten Supercup-Triumph des deutschen Fußball-Rekordmeis­ters schoss der polnische Nationalst­ürmer mit seinen drei Treffern (21. Minute/26./54.) fast im Alleingang heraus. Zwar trafen später noch Kingsley Coman (63.) und Thiago (85.) – der überragend­e Akteur beim 5:0 der Münchner beim DFB-Pokalsiege­r Eintracht Frankfurt hieß aber Lewandowsk­i.

Als „weltklasse“stufte Trainer Niko Kovac die Leistung seines Angreifers ein, mit dem er zweimal in den vergangene­n Wochen Klartext gesprochen hatte. Einmal während der WM-Endrunde und ein zweites Mal während des Trainingsl­agers am Tegernsee erklärte der neue Coach der Münchner unmissvers­tändlich, dass er fest mit Lewan-

dowski plane. „Er ist schlichtwe­g ein Top-Stürmer“, sagte Kovac.

Dass die Worte des Kroaten offenbar ankamen, bewies Lewandowsk­is Auftritt vor 51 500 Zuschauern in der ausverkauf­ten Frankfurte­r Arena. Der Angreifer, der in der Sommerpaus­e seinen Abgang von der Säbener Straße lanciert hatte, war von Beginn an eingebunde­n. Fast immer hatte er Fuß oder Kopf im Spiel, wenn es gefährlich wurde. „Lewa ist ein Vollprofi. Er hat mal wieder bewiesen, dass er einer der besten oder vielleicht sogar der beste Stürmer der Welt ist“, sagte Sportdirek­tor Hasan Salihamidz­ic.

Entwarnung konnten die Münchner derweil am Montag in Sachen David Alaba geben. Der Österreich­er erlitt in Frankfurt keine Bänderverl­etzung, sondern lediglich eine schwere Prellung des linken Kniegelenk­s. Der Linksverte­idiger dürfte bald wieder zur Verfügung stehen.

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DPA-BILD: STEIN Treffsiche­r: Robert Lewandowsk­i

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