„Pott“schließt – aber Pils fließt weiter
Seit über 40 Jahren unter diesem Namen – Soll erneut gemütliche Eckkneipe einziehen
An der Wallstraße bahnt sich ein Wechsel an. Der gemütliche Pott hat eine lange Geschichte.
OLDENBURG – In der Wallstraße wird sich „Der Pott“verabschieden. Nach Ð- Informationen wird Betreiberin Doris Naber zum 30. September aufhören und ab Oktober ein anderer Inhaber folgen.
Der neue Betreiber will den „Pott“unter neuem Namen führen, aber als RaucherKneipe erhalten. Dafür sind noch technische Fragen zu klären. Nach der Renovierung im Retro- und Vintage-Look soll es aber „eine knuddelige, gemütliche Eckkneipe bleiben“, so der künftige Inhaber.
Der Pott und seine Vorgänger sind wichtiger Teil der Entwicklung zur Kneipenstraße. Ein paar Meter weiter war früher der Kaiserhof von Lilly Paluch, auf den der Wienerwald, Alex und heute Big Ben folgten. Der Strohhalm war früher die Königinnen-Bar und das Baldinis (zuvor Brasserie) lange ein Tanzschuppen: Gondel, Red Balloon und schließlich For You. Der Pott hieß unter Hermann Hövermann Oldenburger Klause (OK), dann lange Astra-Pott – bevor Renate Böhm ihn 1994, nachdem sie zehn Jahre hier gearbeitet hatte, übernahm und zum „Pott“machte.
In den 40ern war hier der Kolonialwarenladen von Paul Kiekhöfel und in den 50ern eine Damenschneiderei.
Weitere Veränderungen:
■ Die Nachfolge des Maredo (hört zum 1. September auf) ist noch unklar. Nach Informationen der Ð soll die Münchner Burger-Kette „Hans im Glück“auf dem Sprung nach Oldenburg sein – ob ins Maredo ist offen. In einem Rechtsstreit hatten sich der Lübecker Partner und „Hans im Glück“getrennt. Das erste „Hans im Glück“, das 2015 am Waffenplatz entstanden war, wurde deshalb Schon lange Eckkneipe: In den 60ern war der „Pott“(vorher „Astra Pott“) das „OK“(Oldenburger Klause), gegenüber die Bäckerei Pöpken, in die dann „Engel„ und „Fledermaus“von Thorsten Wiggers einzogen, es folgte die Sushi Factory, die 2005 eröffnete und seit kurzem leer steht.
verändert und 2016 als „Peter Pane“von den ehemaligen Franchise-Nehmern (Pani-
ceus) neu eröffnet. Auf Anfrage hieß es bei der Münchner Burger-Kette (56 Filialen) le- diglich, Hans im Glück sei auf Expansionskurs und es gebe „Gespräche in Oldenburg“.
■ Der Coffeeshop „My Place“neben McDonalds öffnet ab diesem Freitag. Betreiber sind Andrea Stich und Alf Teßmann (auch „Curry Lounge“bei Famila in Wechloy).
■ Aufgewertet wird das Foyer mit Tresen und Verkauf im Casablanca-Kino, das eine höhere Aufenthaltsqualität erhalten soll – „anspruchsvoll und nostalgisch“zugleich, so Geschäftsführer Tobias Roßmann. Es gibt einen neuen Tresen, mehr Abstellflächen, neue Sitze und ein eigenes Sitzplatz-Display für die Kunden. Spätestens zum Filmfest soll alles fertig sein.