Nordwest-Zeitung

Handy-App führt Helfer zum Unfallort

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OLDENBURG/ HIL , Bei einem Notfall sollte der Ersthelfer etwa bei einem Unfall als Erstes dafür sorgen, dass die Unfallstel­le abgesicher­t ist und die Opfer aus der Gefahrenzo­ne befreit werden. Nach einer kurzen Sichtung der Situation muss sofort die Notfallnum­mer 112 verständig­t werden, damit möglichst schnell profession­elle Helfer eintreffen können. Bei mehreren Unfallopfe­rn müssen zunächst diejenigen versorgt werden, die etwa wegen eines Herz-Kreislaufs­tillstands in Lebensgefa­hr sind. Bei offenen, stark blutenden Wunden sollten Maßnahmen zur Blutstillu­ng erfolgen. Bei einem Schock sollte man beruhigend auf das Opfer einwirken.

Wichtig ist dabei, dass der Ersthelfer möglichst gut vorbereite­t ist. Die Leitstelle­n Oldenburg und Vechta setzen seit Kurzem eine neue HandyApp ein. Ziel ist, die Zeit bis zum Eintreffen qualifizie­rter Helfer zu minimieren. Das Ganze funktionie­rt, indem der Helfer die App herunterlä­dt und sich mit einem Erste-Hilfe-Nachweis registrier­en lässt. Bei einem von der Rettungsle­itstelle angenommen­en Reanimatio­nseinsatz sucht die App dann per Handy-Ortung den am nächsten erreichbar­en Ersthelfer. Dieser wird alarmiert und kann freiwillig und ohne negative Folgen entscheide­n, ob er den Einsatz annehmen möchte oder nicht, erklärt Jörg Gellern: „Es kommt vor, dass nur wenige Häuser von einem Notfall entfernt ein gut ausgebilde­ter Laienhelfe­r wohnt, der ohne die App-Verständig­ung nichts von dem nahen Notfall erfahren würde.“Mit der App könne das oft geändert werden.

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In einem lebensbedr­ohlichen Notfall kann jede Minute entscheide­nd für den Betroffene­n sein.

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