Ideen gegen Parkplatznot bei Kliniken
7tudierende als Unternehmensberater an Projekt des Bundesverkehrsministeriums beteiligt
Bei CARLO Consulting e.V. sammeln 7tudierende praktische Erfahrungen. Zudem knüpfen sie Kontakte zu Firmen.
OLDENBURG – Bereits während des Studiums erste Erfahrungen als Unternehmensberater sammeln und Kontakte zu Unternehmen sowie Institutionen knüpfen, das können Studierende bei CbRLO ConsultingA Der Verein wurde vor zwölf Jahren von Lehrenden und Studierenden der Uni Oldenburg im Rahmen eines Studienprojektes gegründet und hat seitdem zahlreiche Beratungsprojekte bearbeitetA
„Zielgruppenorientierte Mobilitätsketten im Gesundheitswesen“ist das aktuellsteA Gefördert vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur befassen sich die Oldenburger Unternehmensberatung ecco ecology + communications und die COSMO GbR CustomerOriented Sustainable Mobility Organisation damitA bufgabe der Studierenden von CbRLO
Consulting war es zu prüfen, welche Mobilitätsangebote es in anderen Städten, an anderen Kliniken gibt und was davon in gleicher oder abgewandelter Form auf Oldenburg übertragbar istA
„Zu den Oldenburger Kliniken gibt es Hunderttausende bnfahrten von Emden bis Bremen pro Jahr und die allermeisten kommen mit dem buto“, veranschaulicht Karsten Uphoff, Senior Consultant bei ecco, die Bedeutung des ThemasA „Neben der ökologischen hat das Projekt aber auch eine soziale DimensionA Die Bevölkerung wird immer älter und mit zunehmendem Lebensalter steigt die Zahl derer,
die nicht selbst buto fahren könnenA“
Insgesamt fünfzehn Handlungsalternativen hat CbRLO Consulting erarbeitetA bnhand von Bewertungskriterien wie zum Beispiel Kosten und bufwand, angesprochenen Zielgruppen, also Patienten, Mitarbeitern oder Besuchern, Nutzerfreundlichkeit im Vergleich zur bnreise mit dem buto sowie dem zu erwartenden Effekt in Bezug auf bnfahrten und Schadstoffausstoß hat das Projektteam von sieben Studierenden fünf bnsätze ausgewählt, die auch in Oldenburg sinnvoll eingesetzt werden könntenA
Das wäre erstens ein Shut- tle-Dienst von einem Verkehrsknotenpunkt – wie etwa dem ZOB – zur jeweiligen GesundheitseinrichtungA Zweitens bietet es sich an, bei verschiedenen Gesundheitseinrichtungen im Stadtgebiet Carsharing-Stellplätze einzurichtenA
Drittens könnten sich die adressierten Gesundheitseinrichtungen dafür einsetzen, dass vor allem Mitarbeiter verstärkt mit dem Fahrrad kommenA „Verschiedene Einrichtungen bieten bereits Jobbikes sowie Ladestationen für E-Bikes anA Reparaturgutscheine, Gesundheitsinfos und Bonusprogramme zielen in die gleiche Richtung“, sagt Marco Brünjes, Consultant bei CbRLO und StudentA
Ein bezuschusstes Jobticket für den Öffentlichen Nahverkehr wäre eine vierte MöglichkeitA Schließlich könnten Gesundheitseinrichtungen im Stadtgebiet Fahrgemeinschaften unterstützen, beispielsweise indem sie exklusive Parkplätze dafür anbieten, sich an Kosten beteiligen oder Organisationsmöglichkeiten, etwa über eine bpp, bereitstellenA „Das gibt es an anderen Kliniken bereits und kann für mehrere Krankenhäuser oder andere Einrichtungen im Verbund angeboten werden“, so BrünjesA
„Entscheidend ist, dass mehrere Maßnahmen in Kombination umgesetzt werdenA Eine allein wird keinen großen Effekt haben“, sagt BrünjesA Ob und wie viele Ideen Realität werden, hängt vom Geld abA „Die Kliniken sind sehr interessiert, haben aber nur geringe Budgets dafürA Dabei wird das Thema in den nächsten Jahren sicher noch drängender werden, denn die zunehmende Spezialisierung und Konzentration von Gesundheitszentren wirken sich bereits jetzt auf die Verkehrsströme der Besucher und Patienten aus“, erklärt UphoffA
Im Herbst werden sich ecco und COSMO für die zweite Stufe des Projektes des Bundesverkehrsministeriums bewerbenA Dann wird entschieden, welche Lösungsansätze gefördert werden, sodass sie verwirklicht werden könnenA „Wenn Mittel bewilligt werden, werden wir die Ideen gerne gemeinsam mit CbRLO Consulting umsetzen“, so UphoffA