Nordwest-Zeitung

JEDDELOH HOFFT AUF SIEG GEGEN HEIDENHEIM

Verteidige­r 0eer-Bent Wegener spielte vor sieben Jahren im DFB-0okal – Besondere Atmosphäre

- VON LARS PUCHLER

Um gegen den 1. FC Heidenheim in die zweite Runde einzuziehe­n, muss alles passen. Trainer Key Riebau fordert einen klaren Kopf von seinen <pielern.

JEDDELOH/OLDENBURG – An den 30. Juli 2011 kann sich PeerBent Wegener ganz genau erinnern. Damals stand der Innenverte­idiger des SSV Jeddeloh noch im Trikot des VfB Oldenburg auf dem Rasen des Marschwegs­tadions und traf in der ersten Runde des DFBPokals vor 15 500 Zuschauern auf den Hamburger SV. Der Defensivsp­ieler und sein Team hielten bei der 1:2-Niederlage lange gut mit, mussten sich am Ende aber den Bundesliga-Profis um Mladen Petric und Heiko Westermann geschlagen geben.

An diesem Sonntag könnte Wegener wieder im DFB-Pokal im Marschwegs­tadion in der Startaufst­ellung stehen. Mit dem SSV Jeddeloh erwartet der Innenverte­idiger um 15.30 Uhr den 1. FC Heidenheim zum Duell. „Das ist eine ganz besondere Atmosphäre und ein toller Moment, wenn man sich vor großer Kulisse mit einem Profiteam messen darf“, blickt der 29-Jährige dem Spiel des Jahres für die Ammerlände­r entgegen.

Alles muss stimmen

Die Spannung, die er vor sieben Jahren noch im VfBTrikot gespürt hatte, kehrte schon Anfang der Woche mit der Vorbereitu­ng auf das Duell mit dem Zweitligis­ten schnell zurück. „Man gibt automatisc­h ein paar Prozen- Abgeblockt: Peer-Bent Wegener gewinnt im Trikot des VfB Oldenburg im Pokal-Erstrunden­spiel einen Zweikampf gegen Hamburgs Mladen Petric. Eljero Elia (rechts) beobachtet das Duell im Marschwegs­tadion.

te mehr, weil man die Chance hat, den Großen zu ärgern“, sagt Wegener. Damit die Pokalüberr­aschung gelingen kann, müsse aber am Sonntag alles stimmen. „Ich bin Realist.

Wir spielen gegen einen Zweitligis­ten und wir wissen ganz genau, was Heidenheim kann“, betont Wegener.

Das Duell gegen die Hamburger ist bei Wegener häufig

im Freundeskr­eis immer noch ein beliebtes Gesprächst­hema. „Klar, wenn wir uns mit den Jungs zum Grillen treffen, kommt das Spiel immer wieder auf den Tisch und ist unglaublic­h präsent“, berichtet Wegener: „So eine Stimmung vor 15 000 Zuschauern war ein einmaliges Erlebnis, das man so schnell nicht vergisst.“Er hofft darauf, dass seine Mitspieler am Sonntag dieselbe Wachsamkei­t an den Tag legen, die der VfB vor sieben Jahren gezeigt hatte. „Für uns ist das eine besondere Situation, auf die sich alle freuen. Wir sind bestens vorbereite­t und glauben an die Chance“, gibt sich Wegener optimistis­ch.

Vorfreude groß

Auch bei Trainer Key Riebau ist die Vorfreude auf das Pokalspiel groß. „Das ist nicht nur für die Spieler eine besondere Woche. Wir freuen uns darauf, diese tolle Erfahrung im DFB-Pokal als gesamter Verein mit dem SSV Jeddeloh machen zu können.“

Um die kleine Chance auf

die zweite Runde zu nutzen, haben sich die Jeddeloher gut vorbereite­t. An den normalen Trainingsa­bläufen hat Riebau aber wenig verändert. „Es ist wichtig, die Abläufe gleich zu halten, um den Spielern zu ermögliche­n, mit klarem Kopf in die Partie zu gehen“, betont der mit 28 Jahren jüngste Trainer in der ersten Runde des DFB-Pokals.

Und genau dieser klare Kopf ist neben dem Glauben an die eigene Chance für Riebau das Wichtigste, wenn sein Team in das Duell mit dem Zweitligis­ten geht. „Wir müssen viel Widerstand­sfähigkeit beweisen, da Heidenheim viel Ballbesitz haben wird. Da müssen wir eng an den Gegenspiel­ern und viel in Bewegung sein“, gibtRiebau­vor.

Somit wird das Pokalduell für die Ammerlände­r vor allem eine konditione­ll anspruchsv­olle Aufgabe. „Die Jungs machen aber einen fitten Eindruck. Einige werden in den 90, 95 oder sogar 120 Minuten an ihre Grenzen kommen und die nötigen paar Prozentpun­kte abrufen müssen“, prophezeit Riebau.

Ein Video-Kommentar unter www.nwzonline.de/videos

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Samstag, 18. August 2018
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BILD: KAI NIEMANN
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