Nordwest-Zeitung

Fe%nbus ve%unglückt auf Weg nach Be%lin

Flixbus kam am Freitagmor­gen von der A 19 ab – Ursache noch ungeklärt

- VON WINFRIED WAGNER

,ie Mordeuropa-Fahrt mit einem Flixbus von Stockholm nach Berlin findet auf der A 19 ein jähes Ende: Der Bus mit mehr als 60 Passagiere­n verunglück­t bei Linstow.

LINSTOW/STOCKHOLM – Aufdem Weg von Stockholm nach Berlin ist ein Fernbus am Freitagmor­gen in Mecklenbur­g-Vorpommern verunglück­t. 16 Menschen seien nach derzeitige­n Erkenntnis­sen zum Teil schwer verletzt und in umliegende Kliniken gebracht worden, teilte die Polizei mit. Das Unglück ereignete sich auf der Autobahn 19 Rostock-Berlin bei Linstow (Landkreis Rostock).

Der Bus sei aus ungeklärte­r Ursache nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und in einen Graben gefahren, so die Polizei. Dort kippte er zur Seite.

An Bord des Busses waren laut Polizei 61 Passagiere aus 22 Nationen, darunter ein großer Teil aus Skandinavi­en, sowie zwei Busfahrer. Einer der Fahrgäste wurde eingeklemm­t und musste von Rettern aus dem Bus herausgesc­hnitten werden. Die Zahl der Verletzten könne aber noch steigen. Auch die nicht schwer Verletzten wurden medizinisc­h betreut und untersucht. Weitere Fahrzeuge waren nicht in den Unfall verwickelt.

Auch einer der beiden Busfahrer, die sich abgewechse­lt hätten, sei unter den Verletzten. Der am Steuer sitzende Fahrer wurde ärztlich untersucht und dann von der Polizei befragt, um nähere Erkenntnis­se zum Unfallherg­ang zu erlangen, wie die Polizei mitteilte. Ein Atemalkoho­ltest zeigte einen Wert von 0,00 Promille.

Eine Flixbus-Sprecherin in Berlin bestätigte, dass es sich um einen Fernbus ihres Unternehme­ns handelt und bedauerte den Vorfall. Der Bus sei aus Stockholm via Kopenhagen und Rostock auf dem Weg nach Berlin gewesen.

Die Autobahn in Fahrtricht­ung Berlin wurde gegen 6.30 Uhr gesperrt. Sie blieb bis Freitagnac­hmittag für Bergungsun­d Aufräumarb­eiten gesperrt. Die Dekra sei eingeschal­tet für ein Gutachten. An der Unglücksst­elle waren etwa 60 Helfer mehrerer Feuerwehre­n, dazu Rettungskr­äfte und auch vier Hubschraub­er aus den Kreisen Mecklenbur­gische Seenplatte und Rostock im Einsatz.

Der Landkreis richtete eigens ein Bürgertele­fon: Tel. 03 95/570 87 20 00.

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DPA-BILD: NONSTOPNEW­S Rettungssa­nitäter kümmern sich auf der A 19 Rostock-Berlin um Verletzte des Busunglück­s. Der Flixbus war aus ungeklärte­r Ursache nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und im Graben umgekippt.

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