Nordwest-Zeitung

LEICHTATHL­ET REHM WILL EM-GOLD

Gegionalli­gist will Rekordmeis­ter im heimischen Stadion ärgern – St. Pauli schon raus

- 6oN PEER LASSE KORFF

NROCHTERSE­N – Spartanisc­he Holzbänke, Duschen mit 80er-Jahre-Charme und der typische Mief einer viel genutzten Amateurumk­leide: Von ihrem gewohnten Komfort müssen sich die Stars des Rekordpoka­lsiegers Bayern München vor dem Auftritt beim Fußball-Zwerg SV Drochterse­n/Assel verabschie­den. Der Ausflug in die Provinz dürfte sich für die hochbezahl­ten Bundesliga­Profis wie ein Kulturscho­ck anfühlen. Für die Amateure steht dagegen ein Festtag an das Tritt in Drochterse­n an: Niko Kovac

Spiel ihres Lebens. „Das ist kaum zu glauben, dass wir ein Pflichtspi­el hier im Kehdinger Stadion gegen Bayern München bestreiten dürfen“, sagte Drochterse­ns Vereinsprä­sident Rigo Gooßen: „Das ist ein Jahrhunder­tspiel und eine ganz, ganz tolle Sache für uns.“Am Samstag (15.30 Uhr) schlägt die größte Stunde des kleinen Clubs aus dem Kreis Stade.

Auf große Rücksichtn­ahme der Bayern dürfen sich die Regionalli­ga-Kicker nicht einstellen. Denn die Münchner, im Mai im Finale Eintracht Frankfurt unterlegen, kommen „mit voller Kapelle“, kündigte Bayern-Coach Niko Kovac am Freitag an.

Drochterse­ns umtriebige­r Clubboss Gooßen hat indes einen ganz besonderen Wunsch für den Samstag: ein kurzes Treffen mit BayernPräs­ident Uli Hoeneß. „Vielleicht essen wir eine Bratwurst zusammen“, sagte Gooßen im Interview der „Neuen Osnabrücke­r Zeitung“. „Er kennt sich mit Bratwürste­n auch aus“, sagte Gooßen über den Wurstfabri­kanten. Anzubieten habe Gooßen „eine Thüringer auf Kehdinger Art“.

Einfacher hatte es da der BSC Hastedt, der seine Heimspiele einen Fußmarsch vom Bremer Weserstadi­on entfernt austrägt. Für das Duell mit Borussia Mönchengla­dbach am Sonntag (18.30 Uhr) zieht der Bremen-Ligist um und spielt auf dem Werder-Gelände – aber nicht in der großen Arena, sondern auf Platz 11.

Schalke 04 ist indes schon am Freitagabe­nd mit einem glanzlosen Arbeitssie­g in die zweite Runde eingezogen. Der fünfmalige Cupgewinne­r setzte sich bei Regionalli­gist Schweinfur­t 05 mit 2:0 (1:0) durch.

Schon zu Ende ist der DFBPokal für Zweitligis­t FC St. Pauli. Die Hamburger verloren beim Drittligis­ten Wehen Wiesbaden nach Verlängeru­ng mit 2:3 (1:1, 0.1).

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DPA-BILD: JENSEN
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DPA-BILD: GRODER

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