Wartezeiten bei Ärzten sind viel zu lang
Betrifft: „Sitzen wir zu lange beim Arzt? – Medizin: Studie zu Terminvergabe und Wartezeit – Spahn verspricht mehr Geld“, Nachrichten, 4. August
Lange Wartezeiten, fehlende Informationen, weshalb es so lange dauert und unfreundliche Mitarbeiter. Berufstätige müssen heute einen Urlaubstag opfern um einen Arzttermin wahrzunehmen, weil Wartezeiten zu lang sind und Termine in ungünstige Zeiten fallen. Lösung Portalpraxis oder die irische Notfallversorgung durch Krankenschwestern.
Wenn Wartezeiten durch Notfälle entstehen, dafür hat jeder Verständnis. Die Studie der Sozialwissenschaftlerin Verena Finkenstädt in einem Papier für das Wissenschaftliche Institut der Privaten Krankenversicherung (WIP) stimmt nicht mit der Realität in den Wartezimmer überein. Ein positives Papier für die Versicherungswirtschaft, basierend auf Zahlen einer Umfrage der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) aus dem Jahr 2017. Deutlich häufiger als früher gibt es Wartezeiten von mehr als drei Wochen. Als Expertin kann ich nur sagen, dass diese Studie nicht der Wirklichkeit in den Wartezimmern entspricht. Leidtragende sind Alte, Pflegebedürftige und Menschen mit Behinderung. . .
Der Pressebericht des VDEK (Verband der Ersatzkassen) vom April 2018 fordert rasche Schritte zur Reduzierung der Wartezeiten bei Ärzten: die Terminservicestellen müssen einheitliche Rufnummern bereitstellen, digitale Vermittlung von Terminen muss möglich sein und Terminvergabe muss konsequent nach Versorgungsnotwendigkeit erfolgen. Hier liegt der Schwarze Peter, bei der Kassenärztlichen Vereinigungen, derzeit gibt es in allen KV-Regionen unterschiedliche Rufnummern...
Diana Hömmen Löningen-Benstrup