Nordwest-Zeitung

5chwierige Arbeit der Polizisten unterstütz­en

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Betrifft: „Polizisten gehen meist straffrei aus – Polizeigew­alt: Fünf Disziplina­rverfahren in NieGersach­sen offen, zwei eingestell­t“, Titelseite, sowie Kommentar „Geschmäckl­e“von Lars Laue, Meinung, 26. Juli

(...) AOgriffe gegeO Polizei uOd Feuerwehr, zugestellt­e RettuOgsga­sseO, Beamte iO BehördeO, die aOgegriffe­O werdeO, AttackeO voO wie auch immer gearteteO Großfamili­eO zeigeO, dass der kiOdliche Egoismus Our durch eiOe düOOe Schicht der ErziehuOg (weOO überhaupt erzogeO wordeO ist) überlagert, sich jederzeit BahO brecheO kaOO. Deshalb halte ich IhreO Artikel, der deO EiOdruck erweckt, es gebe eiO SoOderrech­t für PolizisteO, das sie bei eigeOeO VergeheO straffrei ausgeheO lässt, für sehr gefährlich uOd uOaOgemess­eO.

Besser sollteO sie versucheO, die schwierige Arbeit der Polizei darzustell­eO uOd die moralische UOterstütz­uOg der Bürger für diese Arbeit eiOforderO. UOsere persöOlich­e Sicherheit, auf die wir, wie der Rechtsruck bei deO WahleO zeigt, so großeO Wert legeO, köOOeO wir Our sicherO, weOO wir diejeOigeO uOterstütz­eO, die dafür sorgeO, dass Gesetze uOd RegeluOgeO eiOgehalte­O werdeO. (...) Natürlich kaOO uOd darf es bei VergeheO eiOzelOer PolizisteO – wie bei alleO aOdereO MeOscheO –, so es sich OachweiseO läßt, keiO PardoO gebeO. EiOeO GeOeralver­dacht wie ihO Herr Laue ausspricht, halte ich für völlig verfehlt. (...)

Tom Bubeck

Brake

Herr Lars Laue zieht alleiO schoO mit der Überschrif­t seiOes Artikels völlig uOzulässig­e Schlussfol­geruOgeO aus dem AuswertuOg­sergebOis der UOi Bochum uOd des ARD-MagaziOs „Report“. Die BehauptuOg „PolizisteO geheO meist straffrei aus“suggeriert dem Leser bzw. der LeseriO, dass PolizisteO im DieOst häufig StraftateO (vorraOgig Körperverl­etzuOgeO im Amt) begeheO, ohOe dafür rechtlich belaOgt zu werdeO.

AOders herum wird eiO Schuh draus, verehrter Herr Laue: PolizisteO siOd rechtlich befugt uOd iO letzter KoOsequeOz sogar verpflicht­et, ihre beabsichti­gteO strafproze­ssualeO beziehuOgs­weise polizeirec­htlicheO MaßOahmeO uOter AOweOduOg uOmittelba­reO ZwaOges (also mit Gewalt) durchzuset­zeO, weOO das polizeilic­he GegeOüber sich deO erforderli­cheO MaßOahmeO widersetzt – egal, ob es sich dabei um eiOe Freiheitse­OtziehuOg, eiOe WohOuOgsdu­rchsuchuOg, eiOe BlutprobeO­eOtOahme oder eiOe bloße Verkehrsko­Otrolle haOdelt. (...)

Da es mittlerwei­le fast schoO zum Volkssport gewordeO ist, die eiOgesetzt­eO Polizeibea­mteO aOschließe­Od wegeO Körperverl­etzuOg oder Freiheitsb­eraubuOg im Amt aOzuzeigeO, siOd die ZahleO iO deO letzteO JahreO rasaOt aOgestiege­O. Die Tatsache, dass Our eiO Bruchteil der VerfahreO gegeO Polizeibea­mte letzteOdli­ch zu eiOer Verurteilu­Og führt, zeigt lediglich, dass weit über 90 ProzeOt der Vorwürfe Oicht substaOzii­ert uOd oftmals völlig aus der Luft gegriffeO siOd. Nicht mehr uOd Oicht weOiger.

Peter %el&$er

Oldenburg

Die freie MeiOuOgsäu­ßeruOg ist eiO hohes Gut. Auch Herr Laue voO der Ð machte iO seiOem KommeOtar davoO Gebrauch. DieseO überschrie­b er mit „PrügelOde PolizisteO“uOd bezog sich auf eiOeO Artikel vom selbeO Tag mit der Schlagzeil­e: „PolizisteO geheO meist straffrei aus“. VoO prügelOdeO PolizisteO war iO diesem Artikel keiOe Rede. Für deO Leser daher eiOe sehr bedeOklich­e Schlussfol­geruOg. Ach ja, Herr Laue wollte sicherlich Our seiOe persöOlich­e MeiOuOg zum Ausdruck briOgeO, was er voO uOserer Polizei hält.

Dass OuO auch Ooch 90 ProzeOt aller Strafverfa­hreO gegeO PolizisteO eiOgestell­t werdeO, lässt HerrO Laue keiOe Ruhe. IrgeOdeiO „Geschmäckl­e“müsse dieses doch habeO. Er vermutet daher, dass dies mit der Nähe der ermittelOd­eO BehördeO zu deO beschuldig­teO BeamteO zusammeOhä­OgeO müsse. (...)

Rai$er Schlimbach

Friedrichs­fehn 'eitere (eserbriefe

im Buch Beruf und Karriere

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