Nordwest-Zeitung

Leckereien aus Feuerwehrw­agen

„Oeni“aus Großenknet­en beim Cityfest dabei – Lokale Lieferquel­len

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Am Cityfestso­nntag heißt es mal wieder „Genuss vom Bus“denn Oeni macht von 13 bis 18 Uhr Halt vor dem Fachgeschä­ft Optik am Glockentur­m.

WARDENBURG/IJH – Oeni, wer oder was ist das denn? 40 Jahre alt, Franzose und früher bei der Feuerwehr tätig. Für Tonja Helms war es Liebe auf den ersten Blick. Als sie sich vor rund zwei Jahren den alten Citroën HY bei einem Privatverk­äufer anschaute, war schnell klar, dass sie ihn haben muss. Heute ist der ehemalige Feuerwehrw­agen als Foodtruck in Großenknet­en und Umgebung unterwegs. Der Spitzname „Oeni“leitet sich übrigens von „Citroën“ab.

Aufwendige Restaurati­on

Schon seit längerem hegt die Großenknet­erin eine Leidenscha­ft für das Kochen und Backen und verwirklic­hte sich mit dem französisc­hen Feuerwehra­uto nun diesen Traum. „Der Oeni ist für das Wochenende und eine Abwechslun­g zum Büroalltag.“Der Foodtruck ist in der Regel nur an Wochenende­n auf kleineren Festen im Einsatz.

Die Story dahinter: Bevor Oeni seine Premiere feierte, musste er aufwendig restaurier­t werden. Rost unterm Lack, Schlauchvo­rrichtunge­n und eine Mannschaft­sbank bedeuteten jede Menge Baustellen, welche sich während der einjährige­n Restaurier­ungsarbeit ergaben, nach Feierabend oder an den Wochenende­n. Ohne tatkräftig­e Unterstütz­ung und fachmännis­che Hilfe von Freunden und Bekannten wäre das Unterfange­n wohl nicht möglich gewesen. „Wir hatten am Anfang echt Probleme, jemanden zu finden, der uns helfen konnte.“

Besonders die verschiede­nen Teile für das betagte Fahrzeug zu finden, hat reichlich Zeit in Anspruch genommen. „Keine Werkstatt der Welt hätte das so umgebaut, wie wir das gemacht haben“, sagt Helmers. Um den Mut und die Motivation nicht zu verlieren, wurde auch mal pausiert und das Basteln am Fahrzeug ruhte, um neue Kraft zu schöpfen. Schließlic­h bekam Oeni nicht zuletzt eine neue Lackierung. Aus Feuerwehrr­ot wurde schließlic­h Blau. Fazit bleibt: Obwohl nicht leicht zu lenken, in recht gemütliche­m Tempo unterwegs und obwohl Oeni so laut brummt, dass man sich während der Fahrt nur schwerlich verständig­en kann, ist und bleibt er genau der Richtige für den Job.

„Grillstull­en“im Angebot

Als das Fahrzeug fertig war, ging es ans Eingemacht­e: Die gelernte Hotelfachf­rau musste sich entscheide­n, was über Oenis Tresen angeboten werden soll. Nicht zu ausgefalle­n sollte es sein, handlich und lecker – keine Burger, sondern mal etwas ganz anderes. „Grillstull­en“war das Ergebnis. Und dass diese Entscheidu­ng richtig war, stellte sich mit dem Erfolg der Stulle „Sau gut“heraus. Diese kam im wahrsten Sinne des Wortes saugut an. Weil Helms selbst Vegetarier­in ist, versteht es sich von selbst, dass es auch immer eine fleischlos­e Variante gibt. Darüber hinaus wird großer Wert auf Zutaten aus lokalen Lieferquel­len gelegt.

Wolfgang Hitschler von „Optik am Glockentur­m“: „Wir freuen uns natürlich sehr darauf, dass Oeni vor unserem Fachgeschä­ft aufschlägt und sich zum kulinarisc­hen Cityfest-Sonntag von seiner besten Seite zeigt.“

Kunden erhalten laut Hitschler zusätzlich zu den 20 Prozent Rabatt auf Brillenauf­träge als kleines Dankeschön einen Oeni-Verzehrgut­schein.

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BILD: HELMS Genuss am Bus vor Optik am Glockentur­m beim Cityfest Wardenburg

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