Da st doch Zauberei am Werk!
Magier „Mikado“von der Schule „Abrakadabra“zu Gast
WARDENBURG/LD Wenn die elementarsten Naturgesetze auf den Kopf gestellt werden, wenn das Unmögliche Wirklichkeit wird, wenn alle unsere Erkenntnisse und Erfahrungen ins Wanken geraten, wenn wir im Wachen zu träumen scheinen, wenn die Logik Purzelbäume schlägt und das Geheimnis triumphiert, dann ist Zauberei am Werk.
Zauberhafte Kunst können Besucher des Cityfestes am Sonntag, 26. August, ab 11 Uhr auf der Bühne am Glockenturm erleben und sich dabei im wahrsten Sinne des Wortes „verzaubern“lassen. Alle wissen eigentlich, dass es sich um die „Kunst der Täuschung“handelt. Und obwohl jeder weiß, dass er getäuscht wird, wenn er eine Zaubervorstellung besucht, lässt er sich gern täuschen; denn jeder erlebt dabei all das, was er sich im Geheimen wünscht.
Wer von uns hätte nicht schon einmal unerfüllbaren Wunschträumen nachgehangen? Und dann kommt ein Mensch – ein Magier – und vollbringt diese „Wunder“mit einer einzigen Handbewegung: Er greift Zigaretten und Geld in rauen Mengen aus der Luft, er macht aus Wasser Milch und lässt Spielkarten spurlos verschwinden oder er holt aus kleinstem Raum Unmengen von Seidentüchern hervor.
Obwohl wir wissen, dass alles natürlich zugeht, sind wir nicht imstande, den wahren Zusammenhang zu erkennen. Tief im Innern werden dann Kindheitserinnerungen wach, wir gedenken der Zeit, da wir mit glühenden Wangen und blitzenden Augen die ersten Märchen hörten, in denen von Riesen und Zwergen, von guten Feen und bösen Hexen die Rede war, in denen auch das Unmögliche Wirklichkeit wurde.
Hinterher, wenn der Traum zu Ende ist, stellt sich bei den Zuschauern meist die Frage ein: Wie hat er das bloß gemacht? Aus dem Märchen wird in einem zweiten Schritt noch eine Denksportaufgabe. Nicht alles lässt sich mit Fingerfertigkeit, Geschwindigkeit oder Sinnestäuschung erklären, obwohl das die drei wichtigsten Faktoren zur Erzielung einer magischen Wirkung sind. Und alles wollen Zuschauer dann ja auch gar nicht durchschauen...