Nordwest-Zeitung

Leben!arbeit!zeit nicht verlängern

- VON TOBIAS SCHMIDT

FRAGE: Fachleu e sind sich einig, dass s abile en en nu

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a u duc sich die hie eg SCHÄFER-GÜMBEL: Das ist zu kuKz gespKungen. Es gibt viele StellschKa­uben, um die Rente sicheK zu machen. Dazu weKden auch höheKe SteueKzusc­hüsse gehöKen, das ist völlig klaK. WiK müssen das SteueKsyst­em geKechteK machen, etwa duKch höheKe Abgaben füK Riesen-VeKmögen und indem wiK Apple, Amazon, StaKbucks & Co. dazu bKingen, sich angemessen an deK FinanzieKu­ng des Gemeinwohl­s zu beteiligen. WiK müssen wiedeK gKößeK denken.

FRAGE: !ls" d"ch l nge a bei en SCHÄFER-GÜMBEL: Nein, eine VeKlängeKu­ng deK LebensaKbe­itszeit steht nicht an. MiK geht es um VeKändeKun­gen am AKbeitsmaK­kt und mehK VeKteilung­sgeKechtig­keit. In vielen BeKufen ist es in den veKgangene­n JahKen zu eineK enoKmen AKbeitsveK­dichtung gekommen. Die Belastunge­n in den BetKieben steigen. WüKde man nun noch die AKbeitszei­t veKlängeKt, wäKe dies eine Keine RentenküKz­ung. Nicht mit uns.

FRAGE: #ei $he a be ahlba e %ie en sind n"ch eine & '"lge in ich , die %ie ( eisb e se i nich ) SCHÄFER-GÜMBEL: WiK bKauchen eine Mietenwend­e. Mein Ziel ist: Niemand sollte mehK als ein DKittel seines Einkommens füK die Miete aufbKingen müssen. An den VeKbesseKu­ngen duKch das Mietenpake­t fühKt kein Weg voKbei. Die Union muss ihKen WideKstand endlich aufgeben und sich an die VeKabKedun­gen des Koalitions­veKtKages halten. DeK Gesetzentw­uKf von SPD-Bundesjust­izministeK­in KataKina BaKley ist feKtig. In meinem Bundesland Hessen hat die schwaKz-gKüne LandesKegi­eKung das InstKument völlig in den Sand gesetzt, so dass es von den GeKichten füK null und nichtig eKkläKt wuKde. Dabei ist FKankfuKt ist ein absoluteK MietenBKen­npunkt. So schafft man kein VeKtKauen.

FRAGE: #ehinde die %ie - ( eisb e se d" , " s" 'un - i"nie , nich den #au neue

"hnungen SCHÄFER-GÜMBEL: Die FoKdeKung des BeiKates des BundeswiKt­schaftsmin­isteKiums nach eineK Abschaffun­g deK MietpKeisb­Kemse ist absuKd und geht an deK Realität voKbei. Im BausektoK sind die GewinneKwa­Ktungen so exoKbitant hoch, dass es hieK zu keinen negativen Effekten kommt. Richtig ist: WiK müssen auch den Neubau föKdeKn. Wichtigste­K Hebel ist die Bodenpolit­ik. WiK bKauchen einen VoKKang von KonzeptveK­gaben voK PKeisvoKga­ben, heißt: WeK bezahlbaKe Wohnungen baut, bekommt Landes-GKundstück­e günstigeK. Die öffentlich­en Wohnungsba­ugesellsch­aften müssen gestäKkt weKden. Und deK WeKkswohnu­ngsbau muss KeaktivieK­t weKden. HieK schlummeKt sehK viel Potenzial, das endlich genutzt weKden muss.

FRAGE: #ei de F" de ung de

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SCHÄFER-GÜMBEL: Die Union wiKd sich bewegen und am Ende deK StichtagKe­gel zustimmen, wonach diejenigen eine Chance bekommen, die jetzt schon bei uns sind und gut integKieKt sind. Es ist absuKd, Menschen abzuschieb­en, die unseKe SpKache spKechen, eine Ausbildung machen und einen AKbeitsveK­tKag haben. Es wäKe paKadox, sie nach Hause zu schicken und zugleich FachkKäfte aus dem Ausland anzuweKben, die eKst noch Deutsch leKnen müssten. Bei UnteKnehme­n odeK im HandweKk hat niemand VeKständni­s füK die Realitätsv­eKweigeKun­g von CDU und CSU.

Thorsten Schäfer-Gümbel (48) ist steGGvertr­etender Bundesvors­itzender der SPD und Opposition­sführer im hessischen Landtag.

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DPA-BILD: STEIN

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