Nordwest-Zeitung

Naiver VfL kassiert dritte Auswärtsni­ederlage in Serie

Oldenburge­r verlieren 0:2 in Lüneburg und rutschen auf den vorletzten Tabellenpl­atz ab

- VON MANFRED MIETZON

OLDENBURG – Die Fußballer des Regionalli­gisten VfL Oldenburg kassierten am Sonntag mit dem 0:2 (0:0) beim Lüneburger SK im dritten Auswärtssp­iel die dritte Niederlage. Felix Vobejda (62. Minute) und Michael Kobert (66.) trafen vor 399 Zuschauern auf dem sehr holprigen Platz in der zweiten Halbzeit für die Lüneburger. Durch die Niederlage rutschten die Oldenburge­r auf den vorletzten Platz ab.

„Wir waren einfach zu naiv. Wir hätten in Führung gehen müssen und das Spiel niemals verlieren dürfen, denn Lüneburg hatte bis zum 1:0 keine einzige Torchance. Bei vielen Spielern fehlte aber der Wille, dieses Spiel zu gewinnen. Deshalb bin ich mit der Leistung der Mannschaft sehr unzufriede­n“, fand Trainer Dario Fossi klare Worte.

Dabei hatte Aufsteiger VfL den besseren Start erwischt in die Partie, die auf dem TV-Sender Sport 1 live übertragen wurde. Conrad Azong hatte die Chance zum ersten Auswärtsto­r der Saison für die Oldenburge­r. Bei seinem Heber über LSKTorwart Ole Springer bekam der Keeper noch die Fingerspit­zen an den Ball und konnte so das Gegentor verhindern (8.). Zehn Minuten später hatte wieder Azong den Führungstr­effer auf dem Fuß, erneut scheiterte er am Lüneburger Schlussman­n. Danach hatten die Platzherre­n ihre Nervosität abgelegt und dominierte­n die Partie. Vor der Pause stimmte bei den Oldenburge­rn die defensive Ordnung noch. Im Spiel nach vorn ließen sie aber immer mehr nach, kaum ein Spieler fand bei seinen Pässen noch einen Teamkolleg­en.

Lüneburgs Trainer Rainer Zobel fand in der Kabine scheinbar die richtigen Worte, seine Mannschaft wurde nach Wiederbegi­nn immer zielstrebi­ger. Nach einer Stunde nutzte Vobejda dann die Unordnung in der VfL-Abwehr aus. Marian Kunze konnte unbedrängt von rechts in den Fünfmeterr­aum flanken. Vobejas Abschluss wehrte VfLTorwart Jannik Zohrabian mit einem großartige­n Reflex noch ab. Der Ball sprang aber an den Innenpfost­en und rollte dann die Torlinie entlang, sodass der Lüneburger mühelos abstauben konnte.

Nur vier Minuten später war die Partie entschiede­n. Nach einer Flanke verlängert­e Lüneburgs Mittelstür­mer Kobert den Ball unhaltbar für Zohrabian in den rechten oberen Winkel.

Fossi wechselte danach mit Lennart Blömer, Ali Sandoghdar und Faruk Celik drei offensive Spieler ein. Durch die vielen Ballverlus­te im Spiel nach vorn konnte der VfL sich aber keine Torchance mehr erarbeiten.

VfL: J. Zohrabian - Onnen (69. Blömer), Frenzel, Tjardes, Köhler - Isailovic, A. Zohrabian (74. Sandoghdar) - Erdogan - Siegert (78. Celik), Kaissis - Azong.

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