Nordwest-Zeitung

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Bleigranul­at aus Autobatter­ien an Bord – Ursache des Wassereinb­ruchs noch nicht geklärt

- VON MARC GESCHONKE

Ein 85 Meter langes Schiff drohte zwischen Achterdiek und Westfalend­amm zu sinken. Über 30 Einsatzkrä­fte waren bis weit nach Mitternach­t vor Ort.

OLDENBURG – „Schiffshav­ari ” laut t in d r Nacht von Samstag auf Sonntag di Einsatzm ldung: Im Küst nkanal, auf Höh zwisch n W stfal ndamm und Acht rdi k, droht d mnach in Fracht r zu sink n. Das Schiff hatt g schr dd rt Bl i-Akkus aus Autobatt ri n an Bord. All rdings: „Vom Schiff g ht k in G fahr aus – w d r für di Umw lt, noch für d n V rk hr“, so in Spr ch r d s Wass rstraß n- und Schifffahr­tsamt s am Sonntag.

„Zunächst war n di Einsatzkrä­ft davon ausg gang n, dass üb r in L ck Wass r in das Schiff ing drung n ist. Di s r V rdacht b stätigt sich bislang j doch nicht“, hi ß s dann am spät n Sonntagnac­hmittag aus R ih n d r Poliz iinsp ktion Emsland/ Grafschaft B nth im, di sich d s Vorfalls ang nomm n hat. Ein durchaus üb rrasch nd Aussag . Schli ßlich war n di Erk nntniss d r üb r 30 Kräft von F u rw hr, Wass rr ttung, Poliz i und Unt r r Wass rb hörd vor Ort noch bis w it in d n Sonntagmor­g n hin in and r .

Weitere Proben

Es war Samstagab nd, kurz nach 22 Uhr, als in polnisch r Mitarb it r das indring nd Wass r in in m d r Lad räum b m rkt hatt . D r Fracht r war laut d r Sp zialist n abg sackt und hab schli ßlich auf d m am Rand

twa dr i M t r ti f li g nd n Grund im Küst nkanal aufg s tzt. Tauch r hatt n zügig di G fährdungsl­ag und d n Zustand d s Schiffs g prüft. M hr als 150 Kubikm t r Wass r s i n in d n Frachtraum ing drung n, hi ß s. Einfach so abpump n? Das war aufgrund d r bis dato wahrsch inlich n Kontaminat­ion d s Wass rs aus Umw ltschutzgr­ünd n nicht möglich. Um kurz vor Mitt rnacht war dann ab r auch klar: Das Schiff hatt sich k in s itlich n Riss zug zog n, di von Tauch rn hätt n möglich rw is g stopft w rd n könn n, sond rn ansch in nd „d n Unt rbod n aufg riss n“, wi s hi r schli ßlich hi ß. So lag s auf Grund, und das stabil. Das Schiff hat in n Ti fgang von 2,83 M t r.

Imm r wi d r wurd n im Lauf d r Nacht Wass rprob n g nomm n, inn r- und auß rhalb d s 85 M t r lang n Schiff s. Auch Mark n wurd n g s tzt, um twaig V ränd rung n im Wass rstand im Blick halt n zu könn n. Di Erg bniss b ruhigt n. Nichts drang m hr in, nichts drang hinaus.

Weitere Prüfungen

Di Sp zialist n von F u rw hr, Wass rschutzpol­iz i und Wass rstraß n- und Schifffahr­tsamt b fand n spät in d r Nacht, dass k in w it r n akut n Maßnahm n nötig s i n – aufgrund d r stabil n Lag d s Fracht rs. Trotz- d m war n Einsatzkrä­ft vor Ort, um di P g lständ w it r zu b obacht n. TUIS, d r V rband d r ch misch n Industri , hatt in d r Nacht laut F u rw hr b stätigt, dass von d n Stoff n (1200 Tonn n Bl istaub aus Frankr ich) s lbst k in groß n Umw ltg fahr n ausging n. Darauf v rwi s auch rn ut di Wass rschutzpol­iz i am Sonntagab nd.

Das Schiff, di „Nawatrans 2“, ist in Mo rs (Nordrh inW stfal n) g m ld t und hatt schon inig Vorb sitz r. In

rst n Informatio­n n d r Einsatzkrä­ft vor Ort war noch von in m polnisch n Schiff di R d . Tatsächlic­h stammt di B satzung aus Pol n. Schiffsfüh­r r und St u rmann soll n b r its am Mittwoch (da wurd das Schiff off nbar kurz vor d r Schl us f stg macht) planmäßig von Bord g gang n s in und d n Fracht r „ in m jung n Mann üb rg b n“hab n, wi s jüngst von d r Wass rschutzpol­iz i hi ß. Das 800 PS stark Wass rfahrz ug wurd 1966 in D utschland g baut und war auf d m W g nach Nord nham.

In d n folg nd n Tag n soll unt r F d rführung d s Wass rstraß n- und Schifffahr­tsamt s g klärt w rd n, wi und wann d r Fracht r schn llstmöglic­h v rk hrsund umw ltsich r di Fahrt forts tz n kann. D rz it b st ht für das Schiff in W it rfahrv rbot. An di s m Montag w rd n Tauch r wohl noch inmal rui r n, w lch r Schad n am Schiff d nn tatsächlic­h vorli g n mag – und wi das Wass r in d n Frachtraum g lang n konnt .

D r Küst nkanal wurd nicht g sp rrt, di R vi rz ntral in Duisburg und di V rk hrsz ntral in Br m n hatt n all rdings all durchfahr nd n Schiff üb r d n Vorfall informi rt.

Weitere Vorfälle

D rw il hat sich di Wass rschutzpol­iz i d s „Unfalls“ang nomm n und rmitt lt zur Ursach . „Bis dato ist noch nicht g klärt, warum Wass r ins Frachtschi­ff ing tr t n ist“, hi ß s dazu aus d r B hörd auf Ð-Anfrag . Auch s i „nicht b stätigt“, ob das Schiff „tatsächlic­h auf Grund li gt“, so di Poliz iinsp ktion Emsland/Grafschaft B nth im in in r Pr ss mitt ilung. Es war off nbar nicht d r rst N gativ-Vorfall mit d m Nam n „Nawatrans“– im Jahr 2010 war b r its in Fracht r mit Nam n „Nawatrans II“im Rh in g sunk n, auch di s r hatt Bl igranulat g lad n. Vi r Jahr spät r, 201N, war di „Nawatrans VI“– wi d rum mit Bl igranulat – in Pap nburg l ck g schlag n.

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BILD: TORSTEN VON REEKEN Liegt stabil: Der mit geschredde­rten Blei-Akkus aus Autobatter­ien beladene Frachter hat einen Tiefgang von 2,83 Meter.
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BILD: MARC GESCHONKE Auf Sinkkurs? Wasser war in das Schiff „Nawatrans 2“eingedrung­en.
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BILD: MARC GESCHONKE Lagebespre­chung: Immer wieder wurde das weitere Vorgehen geklärt.

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