Kumpel melden sich fit für Frankfurt
Kruse und Harnik dabei – Kohfeldt übt klare Kritik am Videobeweis
BREMEN – Aufatmen beim Fußball-Bundesligisten Werder Bremen: Die beiden Kumpel Max Kruse und Martin Harnik stehen für das Bundesligaspiel an diesem Samstag bei Eintracht Frankfurt (15.30 Uhr) zur Verfügung.
„Es ist nahezu sicher, dass Max am Donnerstag mit der Mannschaft trainiert und am Samstag spielen kann“, sagte Trainer Florian Kohfeldt mit Blick auf seinen Kapitän, der beim 1:1 zum Saisonstart gegen Hannover 96 nach 52 Minuten mit einer Prellung im rechten Oberschenkel ausgewechselt werden musste.
Rückkehrer Harnik hatte aufgrund von Oberschenkelproblemen gar nicht erst in den Kader der Bremer geschafft. Beim amtierenden DFB-Pokalsieger vom Main werde der 31-Jährige aber „definitiv im Aufgebot“der Grün-Weißen stehen, betonte Kohfeldt am Dienstag.
Nach dem Wirbel um den Videobeweis am vergangenen Wochenende äußerte sich der 35-jährige Coach auch zu seiner Sichtweise auf das technische Hilfsmittel. Grundsätzlich sei er kein Gegner des Videobeweises, „aber es muss schneller gehen. Alle jubeln, Tor-Hymne, alle stehen schon beim Anstoß – und dann steht da der Schiedsrichter noch mit dem Knopf im Ohr und alles wird überprüft. Überprüft nicht alles! Das wäre meine Aufforderung“, sagte Kohfeldt und erinnerte sich dabei an das 1:1 von Theodor Gebre Selassie gegen die 96er, als Schiedsrichter Thomas Brych kont- rollieren ließ, ob Claudio Pizarro den Ball bei der Flanke zuvor mit dem Kopf berührt hatte. „Nur, wenn es gravierend falsch ist, soll eingegriffen werden“, betonte der Trainer. Er hätte auch kein Problem mit kleinen Fehlentscheidungen, die Schiedsrichter dürften auch mal einen Fehler machen: „Aber gebt ihnen das Gefühl, dass Sie der Chef sind auf dem Platz und nicht irgendjemand in Köln. Das ist ein Assistent – und nicht der Chef. Im Moment haben wir leider das Gefühl, er ist der Chef.“