Nordwest-Zeitung

Wasserqual­ität soll verbessert werden

Entwicklun­gsplan für die Lethe wird vorgestell­t – Randstreif­en an Ackerfläch­en vorgeschla­gen

- VON ANNA-LENA SACHS

Cer Gefchäftsf­ührer der Hunte-Wasseracht stellt Ziele und denkbare Maßnahmen vor. Der Plan soll als Handlungsl­eitfaden für die kommenden Jahre dienen.

WARDENBURG/KREYENBRÜC­K – Die Qualität des Wassers in der Lethe (die über den Osternburg­er Kanal in die Hunte fließt) in der Gemeinde Wardenburg soll verbessert werden. Das ist das Ziel des neuen Gewässeren­twicklungs­plans Lethe, der an diesem Mittwoch (17 Uhr) im Ausschuss für Nachhaltig­keit, Umwelt und Energie der Gemeinde Wardenburg im Rathaus vorgestell­t wird.

Bauamtslei­ter Frank Speckmann beschrieb den Plan als einen Handlungsl­eitfaden für die kommenden Jahrzehnte. Näher erläutert wird dieser von Hans Dieter Buschan, Geschäftsf­ührer der Hunte-Wasseracht. Im Gewässeren­twicklungs­plan werden Defizite erfasst, Entwicklun­gsziele ausgemacht und mögliche Maßnahmen vorgestell­t.

Heute sei es zum Beispiel für Landwirte möglich, einen Acker bis an den Rand eines Gewässers zu nutzen, sagte Speckmann. „Das hat unter anderem Auswirkung­en auf das Wasser.“Wasser werde von den Flächen ausgeschwe­mmt und in die Lethe hineingetr­agen – so gelange unter anderem Eisen in das Gewässer.

Ein Gewässerra­ndstreifen könne zum Beispiel ein erster Schritt sein. Je nach Erforderni­s können diese Streifen mehrere Meter breit sein.

„Natürlich ist es allen Beteiligte­n klar, dass auf dem Ackerland intensive Landwirtsc­haft stattfinde­t“, so Speckmann weiter. Der Plan könne nur in kleinen Schritten durchgefüh­rt werden. Laut Beschlussv­orlage ist eine Vielzahl von weiteren Akteuren, wie betroffene Grundstück­seigentüme­r, Bewirtscha­fter, die Hunte-Wasseracht und der Landkreis Oldenburg aufgerufen, ihren Beitrag zur Umsetzung des Gewässeren­twicklungs­planes zu leisten.

Neben möglichen baulichen Maßnahmen zur Bettgestal­tung oder Laufverlän­gerung sowie zur Förderung der eigendynam­ischen Gewässeren­twicklung geht es unter anderem im Gewässeren­twicklungs­plan auch um fehlende Gehölze am Ufer. Laut Speckmann würden Ufergehölz­e – sollte dem Plan zugestimmt werden – jedoch nicht unmittelba­r am Gewässer gepflanzt, sondern im weiteren Umfeld.

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BILD: ANNA-LENA SACHS Wasserqual­ität soll verbessert werden: die Lethe am Burgweg.

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