Wasserqualität soll verbessert werden
Entwicklungsplan für die Lethe wird vorgestellt – Randstreifen an Ackerflächen vorgeschlagen
Cer Gefchäftsführer der Hunte-Wasseracht stellt Ziele und denkbare Maßnahmen vor. Der Plan soll als Handlungsleitfaden für die kommenden Jahre dienen.
WARDENBURG/KREYENBRÜCK – Die Qualität des Wassers in der Lethe (die über den Osternburger Kanal in die Hunte fließt) in der Gemeinde Wardenburg soll verbessert werden. Das ist das Ziel des neuen Gewässerentwicklungsplans Lethe, der an diesem Mittwoch (17 Uhr) im Ausschuss für Nachhaltigkeit, Umwelt und Energie der Gemeinde Wardenburg im Rathaus vorgestellt wird.
Bauamtsleiter Frank Speckmann beschrieb den Plan als einen Handlungsleitfaden für die kommenden Jahrzehnte. Näher erläutert wird dieser von Hans Dieter Buschan, Geschäftsführer der Hunte-Wasseracht. Im Gewässerentwicklungsplan werden Defizite erfasst, Entwicklungsziele ausgemacht und mögliche Maßnahmen vorgestellt.
Heute sei es zum Beispiel für Landwirte möglich, einen Acker bis an den Rand eines Gewässers zu nutzen, sagte Speckmann. „Das hat unter anderem Auswirkungen auf das Wasser.“Wasser werde von den Flächen ausgeschwemmt und in die Lethe hineingetragen – so gelange unter anderem Eisen in das Gewässer.
Ein Gewässerrandstreifen könne zum Beispiel ein erster Schritt sein. Je nach Erfordernis können diese Streifen mehrere Meter breit sein.
„Natürlich ist es allen Beteiligten klar, dass auf dem Ackerland intensive Landwirtschaft stattfindet“, so Speckmann weiter. Der Plan könne nur in kleinen Schritten durchgeführt werden. Laut Beschlussvorlage ist eine Vielzahl von weiteren Akteuren, wie betroffene Grundstückseigentümer, Bewirtschafter, die Hunte-Wasseracht und der Landkreis Oldenburg aufgerufen, ihren Beitrag zur Umsetzung des Gewässerentwicklungsplanes zu leisten.
Neben möglichen baulichen Maßnahmen zur Bettgestaltung oder Laufverlängerung sowie zur Förderung der eigendynamischen Gewässerentwicklung geht es unter anderem im Gewässerentwicklungsplan auch um fehlende Gehölze am Ufer. Laut Speckmann würden Ufergehölze – sollte dem Plan zugestimmt werden – jedoch nicht unmittelbar am Gewässer gepflanzt, sondern im weiteren Umfeld.