Nordwest-Zeitung

Görges scheitert früh in New York

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gerade auch die Mannschaft. „Alle spüren eine Jetzterst-recht-Stimmung in sich und wollen das Scheitern ausmerzen.“Frankreich komme gerade recht: „Für uns ist das ein super, top Auftaktgeg­ner.“

Löw hielt eine bemerkensw­erte Selbstankl­age. „Meine allergrößt­e Fehleinsch­ätzung war, dass wir mit Ballbesitz­fußball durch die WM-Vorrunde kommen. Das war fast schon arrogant. Ich wollte das auf die Spitze treiben und es noch mehr perfektion­ieren“, gestand er.

Aus seiner tiefgehend­en WM-Analyse zieht er zwei zentrale Schlüsse für eine positive Zukunft Richtung EM 2020: „Wir müssen unsere Spielweise adaptieren, wieder eine Ausgewogen­heit finden im Spiel.“Allerdings werde eine von ihm trainierte Mannschaft „niemals ausschließ­lich defensiv spielen“. Er bleibe seinen Visionen treu.

Zudem müssten Feuer und Leidenscha­ft im Nationalte­am neu entfacht werden. „Wir haben es in Russland nicht geschafft, dass das Feuer eine riesige Flamme wird“, gestand er. Sein Umgang mit den Spielern und deren Führung werde aber weiterhin im Dialog geschehen. „Das war immer mein Weg.“Aus dem netten Jogi wird kein Diktator. NEW YORK/SID – WimbledonH­albfinalis­tin Julia Görges ist bei den US Open in New York bereits in der zweiten Runde ausgeschie­den. Die 29-jährige Tennisspie­lerin aus Bad Oldesloe verlor gegen die Russin Jekaterina Makarowa nach 1:37 Stunden bei erneut tropischen Bedingunge­n 6:7 (10:12), 3:6. Im ersten Durchgang vergab Görges drei Satzbälle, in der vergangene­n Woche hatte sie Makarowa in New Haven noch geschlagen.

AngeliPue Kerber tritt an diesem Donnerstag zu ihrem Zweitrunde­n-Match gegen die Schwedin Johanna Larsson an. Alexander Zverev trifft auf Nicolas Mahut (Frankreich).

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