Nordwest-Zeitung

Ieste Bahnhöfe Deutschlan­ds

Eppstein und Winterberg machen das Rennen

- VON FLORENTINE DAME

EPPSTEIN /WINTERBERG – Di Bahnstatio­nen Eppstein im Taunus und Winterberg im Hochsauerl­and tragen in diesem Jahr den Titel „Bahnhof des Jahres“. Eine Jury des Bahnlobby-Vereins Allianz pro Schiene vergab die Auszeichnu­ng für die kundenfreu­ndlichsten Bahnhöfe am Freitag zum 15. Mal. Die beiden Gewinner aus Hessen und Nordrhein-Westfalen seien „Bürgerbahn­höfe“und hätten Dienstleis­tungen im Angebot, die üblicherwe­ise in Rathäusern zu finden seien.

Das historisch­e Bahnhofsge­bäude von Eppstein aus grauem Sandstein füge sich „nach der liebevolle­n Sanierung vorbildlic­h ins Stadtbild“, stellte die Jury in Berlin fest. Der Bahnhof sei zu einer Anlaufstel­le für Bürger, Ausflügler und Pendler gleicherma­ßen geworden. Das Empfangsge­bäude wurde 1903 errichtet und nach zehn Jahren Leerstand 2007 wiedereröf­fnet. Heute befinden sich darin das Bürgerbüro Eppstein und ein Café. Der Bahnhof zählt im Durchschni­tt 2300 Reisende täglich und 200 Besucher.

Der bekannte Skiort Winterberg erhielt im Herbst 2017 einen neuen Bahnhof, nachdem das alte Gebäude drei Jahre zuvor abgerissen worden war. Der Neubau sei „futuristis­ch, glasklar und farbenfroh“, der Bezug zur Stadt werde über eine abstrahier­te Skisprungs­chanze auf dem Dach hergestell­t, schreibt die Jury in ihrer Bewertung. Der Fahrkarten­schalter in der hellen Halle aus Holz und Glas sei zugleich erster Anlaufpunk­t für das städtische Bürgeramt: Es gibt hier neben Tickets auch Personalau­sweise und Geburtsurk­unden.

Die Jury für den Wettbewerb besteht aus sieben Experten, darunter Vertreter des Fahrgastve­rbandes Pro Bahn, des Verkehrscl­ubs Deutschlan­d und des Deutschen Bahnkunden-Verbands.

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RUMPENHORS­T In Sichtweite der Burg (oben links) liegt der Bahnhof von Eppstein im Taunus.DPA-BILD:

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