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Betrifft: „Tiefere ahrrinne für Hafen lebenswichtig – Verkehrsinfrastruktur: Hamburgs rster Bürgermeister Peter Tschentscher rät zu höheren nvestitionen“, Wirtschaft, 1. August sowie „ ndlich“, Kommentar von Hans Begerow zur lbvertiefung, einung, 4. August
Wie sich die Redakteure Begerow und Reckermann auch mühten, auf die Frage „Wie bewerten sie die Zusammenarbeit mit dem Jade-Weser-Port?“, kamen nur die üblichen Plattitüden. Wie vorteilhaft es doch sei, die Container mit dem Schiff über die Elbe direkt in den Hamburger Hafen zu transportieren. Im späteren Verlauf der Befragung konterkarierte der OB seine Aussage mit den Worten „Wenn wir den Klimaschutz und die Wirtschaftlichkeit verbessern wollen, muss mehr Güterverkehr auf die Schiene“. Das haben wir doch alles schon mal gehört von Hamburgs Wirtschaftsminister Frank Horch. Horch lehnte in einem Interview mit dem Online Portal „Zeit“eine Zusammenarbeit mit dem JadeWeser-Port kategorisch ab (...).
Hamburgs OB, so entnehme ich es dem Ð-Artikel, unterstrich nur die Wichtigkeit des Hafens in Hamburg. Der Jade-Weser-Port kam in seinem Vokabular nicht vor. (...) Da das Interview offensichtlich in einem Klassenraum geführt wurde, kann man wohl von einer der Umgebung angepassten humorigen Antwort ausgehen.
Hans-Georg Twenhöfel
Bockhorn
Betrifft: „ aptop-Pflicht für chüler – Digitalisierung: Darum kritisieren Verbände Vorhaben des Wirtschaftsministeriums“, Titelseite, 1 . August
„Die
Strategien
Niedersachsens zur digitalen Transformation“– der Masterplan Niedersachsens ist nach langer Vorbereitungszeit veröffentlicht. Als allgemeinbildende Schule, die im Bereich der Digitalisierung seit Jahren als bundesweit führend gilt begrüßen wir als Waldschule Hatten, ausdrücklich, dass gerade das Bildungswesen in diesem Strategiepapier einen hohen Stellenwert einnimmt. Hierin wird die notwendige, technische Infrastruktur der Schulen sowie eine Förderung der Qualifizierung von Lehrkräften skizziert.
Dies sind erste, wichtige Schritte, in denen Politik und Verwaltung Schulen großflächig im Digitalisierungsprozess unterstützen werden, wie es die Gemeinde Hatten für uns bereits seit Jahren tut.
Allerdings möchten wir darauf hinweisen, dass die Erziehung in einer digitalisierten Gesellschaft völlig neue Herausforderungen an den Unterricht stellt. Unserer Überzeugung nach sind wir in erster Linie dazu angehalten, eine digitale Ethik aufzubauen und weiterzugeben, insbesondere in Zeiten einer weltweiten Vernetzung und einer daraus resultierenden Anonymisierung und Entfremdung. Auge in Auge zu streiten, den Wert von echter, nicht virtueller Freundschaft zu erkennen, die eigene Persönlichkeit als schützenswert zu erachten; all das steht dabei genauso im Mittelpunkt, wie der Umgang mit ungefilterten Informationen im Netz. Eine technische Grundausstattung und der Aufbau von IT-Kompetenzen sind als Vorbereitung auf die digitale Berufswelt sicher zwingend notwendig, das Weitergeben und Wiederbeleben unserer traditionellen Werte und Normen dabei aber unverzichtbar.
Gemeinsam mit Elternhäusern müssen wir eine digitale Ethik in den Köpfen der Generation verankern, die die Verantwortung für das friedsame Miteinander in unserer Gesellschaft tragen wird.
Silke Müller
Oberschuldirektorin der Waldschule Hatten, und Hauke Behrens, Didaktischer Leiter der Waldschule Hatten