Heißer Job: Verfahrenstechnologe Metall
Traditionsreicher Beruf ab sofort neu geregelt – Digitalisierung schreitet voran
Es geht heiß her beim Erzeugen und Umformen von Stahl, Kupfer, Aluminium, Blei und Gold. Auch wenn dies so bleibt, haben sich betriebliche Arbeits- und Geschäftsprozesse aber verändert – die technologische Entwicklung und Digitalisierung werden in der Ausbildung berücksichtigt.
dem Verfahrensmechaniker in der Hütten- und Halbzeugindustrie ist der Verfahrenstechnologe Metall geworden – die bisherige Ausbildung ist modernisiert und mit der neuen Berufsbezeichnung versehen worden. Die neue Ausbildungsordnung ist am 1. August in Kraft getreten.
Die Spezialisten überwachen, steuern und regeln Produktionsprozesse und optimieren deren Abläufe. Dazu gehört, Störungen zu erkennen und zu beseitigen sowie Maßnahmen zur Qualitätssi- cherung innerhalb der Prozessabläufe vorzunehmen. Die modernisierte dreieinhalbjährige Berufsausbildung wird künftig in vier Fachrichtungen angeboten: Eisenund Stahlmetallurgie, Stahlumformung, Nichteisenmetallurgie sowie Nichteisenmetallumformung.
Ausschlaggebend für die Neuordnung waren – neben den Anforderungen für die Industrie 4.0 – auch Themen wie Leit- und prozessbegleitende sowie integrierte Managementsysteme. Ebenso wurden neue Ausbildungsinhalte wie Kundenorientierung, englische Sprache, Teamarbeit sowie lebenslanges Lernen aufgenommen. Die bisherige Prüfungsstruktur der klassischen Zwischenund Abschlussprüfung wird künftig durch die gestreckte Abschlussprüfung ersetzt. Arbeitsorte der VerfahrensAus Ker aufgabe i dem Beruf der Verfahre stech ologe Metall si d das Überwache , Steuer u d Regel vo Produktio sprozesse sowie das Regel u d Optimiere der Abläufe.
technologen Metall sind Kokereibetriebe, Sinteranlagen, Hochöfen, Stahlwerke, Schmelz- und Gießbetriebe, Walz-, Press-, Schmiede- und Ziehwerke sowie Schmelzkessel, Elektrolysen und Schwebeschmelzanlagen bei der Blei-, Aluminium- und Kupfererzeugung.
Im Jahr 2016 erlernten insgesamt mehr als 1.800 Auszubildende den Beruf Verfahrensmechaniker in der Hüttenund Halbzeugindustrie. 2017 wurden 525 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen. Die monatliche Ausbildungsvergütung beträgt im Durchschnitt rund 1.000 Euro.
Die Übernahmechancen der Auszubildenden durch die Betriebe sind gut. Nach der Ausbildung kann eine Weiterqualifizierung zum Geprüften Industriemeister oder zum Staatlich geprüften Techniker einschlägiger Fachrichtungen angeschlossen werden.
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