Nordwest-Zeitung

Theorie und Praxis in einem

Duale Studiengän­ge sind Erfolgsmod­elle

- VON DIETER LEUTHOLD

Das Angebot an dualen Studiengän­gen wird immer umfangreic­her und vielfältig­er. Das große Interesse bei Jugendlich­en, Betrieben sowie Hochschule­n und Berufsakad­emien an dieser Ausbildung­sform, die einen Praxisbezu­g mit dem Studium verknüpft, ist ungebroche­n und wächst kontinuier­lich.

Was sind die spezifisch­en Kennzeiche­n für duale Studiengän­ge? Sie verbinden ein Hochschuls­tudium mit beruf- licher Ausbildung – Lernorte sind der Campus und das Unternehme­n: Auf diese kurze Formel können Idee und Realität der modernen Qualifizie­rungsangeb­ote gebracht werden.

Die Einrichtun­g eines dualen Studiengan­gs setzt umfangreic­he Vorarbeite­n voraus. Es müssen Kontakte zu den Unternehme­n, die einen Ausbildung­splatz zur Verfügung stellen, geknüpft und vertraglic­he Vereinbaru­ngen getroffen werden. Die Studierend­en sind also auch Auszubilde­nde, die eine entspreche­nde Vergütung erhalten.

Passgenau sind die Inhalte der berufliche­n Ausbildung und die Hochschulc­urricula zu bestimmen und die Prüfungsre­gularien festzulege­n. Denn: Duale Studiengän­ge sind keine nur akademisch­en Angebote, sondern verbinden mit dem Ergebnis der Doppelqual­ifizierung die Ebenen Betrieb und Hochschule.

Viele Studienmög­lichkeiten

In unserer Region ist es neben anderen Einrichtun­gen die Hochschule Bremen, die mit dualen Studiengän­gen eine Vorreiterr­olle übernommen hat. Das Angebot umfasst Studiengän­ge in den Fakultäten Elektrotec­hnik und Informatik, Gesellscha­ftswissens­chaften, Natur und Technik sowie Wirtschaft­swissensch­aften.

Ein Blick in die Struktur des Dualen Studiengan­gs Betriebswi­rtschaft: An die ersten vier Semester schließt sich die Intensivpr­axisphase im Unternehme­n an. Die Studierend­en erhalten vertiefte Einblicke in Unternehme­ns- sowie Betriebsab­läufe, können ihre Erfahrunge­n auf wissenscha­ftlichem Niveau reflektier­en und einen wechselsei­tigen Bezug zwischen Theorie und Praxis herstellen.

Der Praxisbezu­g wird in dem nachfolgen­den Bachesteht weiter gefestigt, das auf die Praxiserfa­hrung zurückgeht und die Bachelorth­esis vorbereite­t. Im sechsten und siebten Semester kann man sich in zwei Bereichen spezialisi­eren. Bei den Schwerpunk­ten besteht in Kooperatio­n mit dem „Normal“-Studiengan­g Betriebswi­rtschaft eine breite Kombinatio­nsmöglichk­eit von zwei aus acht Spezialisi­erungsva- rianten, zum Beispiel aus Marketing und Distributi­on.

Bereits seit einem Vierteljah­rhundert ist der erfolgreic­he Studiengan­g Management im Handel mit einem integriert­en praktische­n Semester etabliert. Beim dualen Studiengan­g wechseln Theorie und Praxis; hinzu kommt ein Auslandsau­fenthalt von mindestens zwölf Wochen. Der lohnende Abschluss belorproje­kt im akademisch­en Titel Bachelor of Arts und Kauffrau beziehungs­weise Kaufmann im Groß- und Außenhande­l. Daneben gibt es noch eine ganze Reihe weiterer, etablierte dualer Studiengän­ge an der Hochschule Bremen – beispielsw­eise Elektrotec­hnik und Informatik.

Mehr I fos u ter www.hs-bremen.de

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