Sehr Tablets und weniger Papier und Stift in Schule
Gichi siellt IT6Entwicklungskonzept vor – Unterstützung des Unterrichts durch Vernetzung
OLDENBURG – Oberbürgermeister Jürgen Krogmann möchte, „dass die Schülerinnen und Schüler in wenigen Jahren besser und mehr mit Computern, Notebooks und Tablets lernen können“. Die Grundlage legt das neue IT-Entwicklungskonzept für die 50 Schulen in Trägerschaft der Stadt, das die Ausstattung vereinheitlichen und auf ein hohes Niveau heben will.
Eckpunkte stellte Krogmann am Dienstag beim Empfang für die Schulleitungen im Rathaus vor. „Ich bin davon überzeugt, dass wir gemeinsam in den nächsten Jahren ein großes Stück vorankommen, um den digitalen Wandel in der Schule umzusetzen und unsere Schulen auch in diesem Bereich zukunftsfähig zu machen“, sagte Krogmann. Schulamtsleiter Matthias Welp präsentierte bei dem Empfang und direkt danach im Schulausschuss Einzelheiten des mehr als 100-seitigen Konzepts, das mit dem Institut für Informationsmanagement Bremen (ifib) entwickelt worden ist.
In den nächsten fünf Jahren soll für eine Ausstattung mit einheitlichen Komponenten (für Netzwerk, Endgeräte und Software) gesorgt, flächendeckendes WLAN in allen Unterrichts- und Differenzierungsräumen und Lehrerarbeitsplätzen und eine Anbindung ans Glasfasernetz geschaffen werden. An das Netz sollten auch Paulus- und Liebfrauenschule angebunden werden, plädierte Welp, auch mit Hinweis auf die Oberstufenkooperation.
Auf fünf Schüler soll ein Endgerät kommen. Geplant sind eine zentrale Bildungs-„Cloud“(nutzbar in den Schulen, von unterwegs und zu Hause), ein Rechenzentrum und ein übergreifender technischer Support.
Umsetzung und Machbarkeit sollen an fünf Standorten für drei Jahre getestet werden. Als Pilotschulen sind die BBS Haarentor, IGS Flötenteich, das AGO, die Oberschule Osternburg und die Grundschule Nadorst ausgewählt worden. Den Start macht die BBS Haarentor ab 2019.
Die Aufwendungen bezifferte Welp für den Zeitraum von 2019 bis 2023 auf etwa 23 Millionen Euro. „Die Umsetzung wird uns aber nur mit Unterstützung des Bundes und des Landes gelingen“, sagte Krogmann.
Schuldezernentin Dagmar Sachse kündigte an, dass in Neu- und Umbau, Erweiterung, Sanierung und Bauunterhaltung Oldenburger Schulen 2018 rund 24,5 Millionen Euro investiert werden. „In den kommenden Jahren wird der Ausbau der Gymnasien sowie die Stärkung der Oberschulen einen Schwerpunkt bilden“, sagte Sachse.