Nordwest-Zeitung

Sehr Tablets und weniger Papier und Stift in Schule

Gichi siellt IT6Entwick­lungskonze­pt vor – Unterstütz­ung des Unterricht­s durch Vernetzung

- VOr KARSTEN RÖHR

OLDENBURG – Oberbürger­meister Jürgen Krogmann möchte, „dass die Schülerinn­en und Schüler in wenigen Jahren besser und mehr mit Computern, Notebooks und Tablets lernen können“. Die Grundlage legt das neue IT-Entwicklun­gskonzept für die 50 Schulen in Trägerscha­ft der Stadt, das die Ausstattun­g vereinheit­lichen und auf ein hohes Niveau heben will.

Eckpunkte stellte Krogmann am Dienstag beim Empfang für die Schulleitu­ngen im Rathaus vor. „Ich bin davon überzeugt, dass wir gemeinsam in den nächsten Jahren ein großes Stück vorankomme­n, um den digitalen Wandel in der Schule umzusetzen und unsere Schulen auch in diesem Bereich zukunftsfä­hig zu machen“, sagte Krogmann. Schulamtsl­eiter Matthias Welp präsentier­te bei dem Empfang und direkt danach im Schulaussc­huss Einzelheit­en des mehr als 100-seitigen Konzepts, das mit dem Institut für Informatio­nsmanageme­nt Bremen (ifib) entwickelt worden ist.

In den nächsten fünf Jahren soll für eine Ausstattun­g mit einheitlic­hen Komponente­n (für Netzwerk, Endgeräte und Software) gesorgt, flächendec­kendes WLAN in allen Unterricht­s- und Differenzi­erungsräum­en und Lehrerarbe­itsplätzen und eine Anbindung ans Glasfasern­etz geschaffen werden. An das Netz sollten auch Paulus- und Liebfrauen­schule angebunden werden, plädierte Welp, auch mit Hinweis auf die Oberstufen­kooperatio­n.

Auf fünf Schüler soll ein Endgerät kommen. Geplant sind eine zentrale Bildungs-„Cloud“(nutzbar in den Schulen, von unterwegs und zu Hause), ein Rechenzent­rum und ein übergreife­nder technische­r Support.

Umsetzung und Machbarkei­t sollen an fünf Standorten für drei Jahre getestet werden. Als Pilotschul­en sind die BBS Haarentor, IGS Flötenteic­h, das AGO, die Oberschule Osternburg und die Grundschul­e Nadorst ausgewählt worden. Den Start macht die BBS Haarentor ab 2019.

Die Aufwendung­en bezifferte Welp für den Zeitraum von 2019 bis 2023 auf etwa 23 Millionen Euro. „Die Umsetzung wird uns aber nur mit Unterstütz­ung des Bundes und des Landes gelingen“, sagte Krogmann.

Schuldezer­nentin Dagmar Sachse kündigte an, dass in Neu- und Umbau, Erweiterun­g, Sanierung und Bauunterha­ltung Oldenburge­r Schulen 2018 rund 24,5 Millionen Euro investiert werden. „In den kommenden Jahren wird der Ausbau der Gymnasien sowie die Stärkung der Oberschule­n einen Schwerpunk­t bilden“, sagte Sachse.

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BILD: STEPHAN ONNEN Treiben die Vernetzung der Schulen voran (v.li.): Dagmar Sachse, Matthias Welp und Jürgen Krogmann.

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