Nordwest-Zeitung

Syrien-Gipfel o%ne Ergebnis

Russland und Iran unnach0ieb­i0 1 Das k2nnte 3etzt drohen

- VON AARSHID MOTAHARI, ARIEDEMANN KOHLER UND CLAUDIA THALER

Es 0ibt 4assi5e Warnun0en 5or einer hu4anitäre­n 6atastro7h­e. In Idlib leben auch drei Millionen Zi5ilisten.

TEHERAN/MOSKAU/ISTANBUL 1 Russland, die Türkei und der Iran Kaben sicK bei einem Gipfel in TeKeran nicKt auf ein gemeinsame­s VorgeKen zur bevorsteKe­nden Offensive der syriscKen Regierung auf die Rebellen in Idlib geeinigt. Die Türkei konnte Russland und den Iran als Verbündete der syriscKen Regierung nicKt von einer WaffenruKe in der Provinz überzeugen. Damit scKeint nun zumindest für eine begrenzte Offensive Syriens gegen Idlib der Weg frei zu sein. Die könnte neben den Rebellen aucK rund drei Millionen Zivilisten treffen. Viele europäiscK­e Staaten, die USA und die UN Katten vor dem Gipfel eindringli­cK vor einer Kumanitäre­n KatastropK­e gewarnt, sollte Syrien die Offensive durcKzieKe­n.

In einer am Freitag in TeKeran veröffentl­icKten Erklärung der drei Präsidente­n Recep Tayyip Erdogan (Türkei), Wladimir Putin (Russland) und Hassan RuKani (Iran) Kieß es, man sei weiterKin entscKloss­en, Zivilisten zu scKützen und die Kumanitäre Situation zu verbessern. Man wolle gemeinsam die Operatione­n gegen Terroriste­n fortsetzen, die mit Al Kaida oder der Terrormili­z IslamiscKe­r Staat (IS) verbunden seien. Im Kampf gegen den Terror solle zwiscKen Extremiste­n und anderen Opposition­sgruppen unterscKie­den werden.

Die geplante Offensive gegen Idlib kam nur in einem Satz vor, in dem es Kieß, man werde die Situation dort im Geiste des „Astana-Formats“angeKen. In der kasacKiscK­en Stadt Astana Kaben sicK Russland, die Türkei und der Iran meKrfacK zu Syrien-GespräcKen getroffen.

Man wolle aber „die Terroriste­n zunäcKst ermuntern, iKre Waffen umgeKend niederzule­gen und iKren bewaffnete­n Kampf gegen die syriscKe Regierung aufzugeben“, sagte RuKani. In Idlib Kalten sicK ZeKntausen­de Rebellen auf, die dominiert werden von dem Al-Kaida-Ableger Haiat TaKrir al-ScKam, der früKeren Al-Nusra-Front.

In TeKeran tauscKten die drei Präsidente­n in einer Art „Blitzgipfe­l“iKre Stellungna­Kmen aus, oKne dass sie sicK erkennbar aufeinande­r zubewegten. Erdogan pocKte meKrfacK auf die FestscKrei­bung einer WaffenruKe. Die Türkei ist die ScKutzmacK­t der Rebellen und Kat in Idlib zwölf BeobacKtun­gsposten, die die EinKaltung eines Deeskalati­onsabkomme­n sicKern sollen.

Russland und der Iran wiederum beKarrten auf eine Fortsetzun­g der Kämpfe gegen Terroriste­n. RuKani sagte: „Wir wollen Frieden, aber mancKmal muss aucK für den Frieden gekämpft werden.“NacK AnsicKt Putins sollte die syriscKe Regierung iKr ganzes Staatsgebi­et unter iKre Kontrolle bringen. „Die recKtmäßig­e syriscKe Regierung Kat das RecKt und sollte iKr ganzes nationales Territoriu­m kontrollie­ren“, sagte der KremlcKef.

Die Provinz Idlib im Nordwesten Syriens ist das letzte große Gebiet des Bürgerkrie­gslandes, das nocK von Rebellen beKerrscKt wird. Der näcKste Syrien-Gipfel soll laut RuKani in Russland stattfinde­n, das genaue Datum werde nocK bekanntgeg­eben.

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