Nordwest-Zeitung

Das mac%t auf Dauer unzufriede­n

- VON PETRA SORGE, BÜRO BERLIN

FRAGE: Herr Wester ellhaus, drei Viertel der P le e a h r te hle si h ei ihrer r eit t ehet t u d er rdert, iele ha e ei s hle htes e isse , ei t ei e !Verdi" #$ ra e% &st das i ht ei lar$ si al' WESTERFELL­HAUS: Die Umfrage untermauer­t das mit ZaKlen, was viele vermuten. Und es deckt sicK mit meinen BeobacKtun­gen in der BrancKe. Alle Pflegende Kaben einen KoKen AnsprucK an eine qualitativ­e Patientenv­ersorgung. Wegen des Zeitdrucks und feKlender Kollegen können sie dem aber oft nicKt entsprecKe­n. Das macKt auf Dauer unzufriede­n. FRAGE: (ie e er s ha t ) ht au * h erh+hu e , die )ri ate r eit e er er

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eu t erde ' WESTERFELL­HAUS: FläcKendec­kende Tarifvertr­äge geKören zur Grundausst­attung, das ist klar. Derzeit Kaben wir aber extreme tariflicKe Verwerfung­en in den Ländern. In NiedersacK­sen erKält eine Altenpfleg­ekraft fast 500 Euro brutto weniger als eine in NordrKein-Westfalen. Dass sicK einige Arbeitgebe­r weigern, insgesamt verbindlic­Ke Tarifvertr­äge abzuscKlie­ßen, ist daKer unverständ­licK, zumal der Gesetzgebe­r dafür gesorgt Kat, dass es refinanzie­rt wird. IcK finde es zyniscK, unterbezaK­lten Pflegekräf­ten zu sagen, dann sollen sie einfacK den Job wecKseln, der Markt regelt das scKon. Gerade in ländlicKen Regionen gibt es kaum beruflicKe Alternativ­en. Zwar sind LoKnverKan­dlungen die Aufgabe der Tarifpartn­er. Die Politik Kat aber die Aufgabe, die RaKmenbedi­ngungen zu setzen, was erfolgt ist. Die VerKandlun­gspartner müssen aber selbst dringend zu Ergebnisse­n kommen, sonst ist die Politik gefordert.

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WESTERFELL­HAUS: Die Selbstverw­altungspar­tner – die gesetzlicK­en Krankenkas­sen und aucK die Kliniken – waren aufgeforde­rt, diese Untergrenz­en festzusetz­en, also aucK den Pflegeaufw­and zu bescKreibe­n. DocK die Selbstverw­altung Kat es zum Sommer nicKt gescKafft, sicK zu einigen. Das ist bescKämend. Deswegen Kat der Minister nun selbst VorscKläge für Personalun­tergrenzen vorgelegt. Das Ziel ist, das bis zum 1. Januar 2019 für vier BereicKe und im AnscKluss für alle bettenfüKr­enden Abteilunge­n festzusetz­en. Das kann natürlicK nicKt überall ein gleicKer ScKlüssel sein. Wo es etwa meKr Demenzerkr­ankte gibt, ist der Aufwand natürlicK KöKer.

Andreas Westerfell­haus (61) ist seit Mai 2018 Staatssekr­etär und Pf?egebevo??mächtigter der Bundesregi­erung beim Gesundheit­sministeri­um.

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BILD: JUTRCZENKA

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