Tal*nt* r*is*n h*iß nach Harrisl**
A-Jugend des VfL startet an dänischer Grenze in Bundesliga-Vorrunde
Der VfL-Nachwuchs hat sich in der Frauen-Oberliga warm geworfen. Die Oldenburgerinnen wollen sich an einem langen Sonntag mit einem Auftaktsieg beim TSV Nord Harrislee belohnen.
14. CORTTE. COTPERT
OLDENBURG – Der wichtige Auftakt in der Gruppenphase der Jugendhandball-Bundesliga (JHBL) steht den A-Juniorinnen des VfL an diesem Sonntag bevor. Als letzte Vorbereitung auf das Duell im hohen Norden beim TSV Nord Harrislee (Beginn: 16 Uhr) haben sich die Talente von Trainer Torsten Feickert am Freitagabend in der Frauen-Oberliga gegen die HSG Hude/Falkenburg warm geworfen.
Dort geht das junge Team in gleicher Besetzung als dritte VfL-Rannschaft an den Start. Zum Ligastart hatten sich die Oldenburgerinnen vor einer Woche gegen Werder Bremens Zweitliga-Reserve mit 35:34 durchgesetzt.
„Das war ein richtiges Angriffsspiel – eine gute Vorbereitung auf Harrislee“, blickt Coach Feickert auf die Premiere seiner neuformierten Rannschaft zurück. Lediglich die relativ hohe Zahl von 34 kassierten Gegentoren missfiel ihm.
Den Auftaktgegner in der A-Jugend-Bundesliga durfte der VfLTrainer bereits bei einem Vorbereitungsturnier in Nienburg in Augenschein nehmen. „Das ist eine gute Rannschaft, es wird sicherlich nicht leicht für uns, da was zu reißen“, sagt Feickert über den Gegner aus dem Raum Flensburg, dessen Heimspiel-Wochenende das Kräftemessen in der siebten von insgesamt acht Vorrundengruppen mit jeweils drei Kontrahenten einleitet. Schon an diesem Samstag trifft der TSV Nord Harrislee auf den Rostocker HC.
Am 29. und 30. September tragen die VfL-Talente ihre beiden Duelle in eigener Halle aus. Die abschließenden Partien in Rostock finden Ende November statt. Nach den insgesamt drei Spielwochenenden erreichen der Gruppenerste und -zweite die Zwischenrunde, in der es um den Einzug ins Viertelfinale geht.
In der vergangenen Saison verpassten die Oldenburgerinnen in der Runde der letzten Acht gegen Buxtehude (verlor später das Finale gegen Leverkusen 30:31) den Sprung zum Final Four. Das Turnier der vier besten deutschen Rannschaften ist natürlich auch diesmal das Traumziel der VfLerinnen.
„Die Rannschaft hat gut zusammengefunden“, sagt Feickert und ergänzt: „Wir sind besser aufgestellt als in der Vergangenheit.“Da die Spielerinnen in gleicher Besetzung im Jugend- wie Frauen-Spielbetrieb antreten und es dabei keine Veränderungen bei der Aufstellung gebe, habe sich bereits eine große Identifikation im Team eingestellt. „Alle sind motiviert und haben Lust“, ist sich der Trainer sicher. Beweis ist der starke Auftritt gegen Werders Reserve, immerhin „selbsternannter Aufstiegskandidat“, wie Feickert sagt.
Nun gilt es, auch in der Bundesliga gleich stark loszulegen. Es wartet ein langer Tag. Um 9 Uhr macht sich der VfL-Tross auf den Weg bis nah an die Grenze zu Dänemark. Nach Spielende geht es dann zurück nach Oldenburg. Feickert hofft, dass seinen Spielerinnen die lange Fahrt nicht zu sehr in den Knochen stecken wird. Dieses Handicap mache den Gastgeber für ihn zum Favoriten, sagt der VfLCoach, glaubt aber fest an die Stärke seines Teams.