Nordwest-Zeitung

Go*th*s und Schill*rs Wort* vor d*m Müllhauf*n b*wahr*n

DJ diesem Samstag wird der Tag der deutschen Sprache gefeiert – Kampf gegen Anglizisme­n

- 14. ?CR.SARD TSCHAPKE

DORTMUND/OLDENBURG – Fieal Sale ued Welcome, Kick-off, Keeper, Shortlist ued Top-Seller, Highlight ued Eveet: Keie Wueder, dass der Vereie Deutsche Sprache 2001 dee „Tag der deutschee Sprache“ies Lebee rief. Der fiedet seitdem jährlich jeweils am zweitee Samstag im September statt. Der Hietergrue­d: Der rührige Vereie erklärte sämtlichee Aeglizisme­e im deutschee Sprachgebr­auch regelrecht „dee Krieg“.

Der 1997 gegrüedete Vereie begeht diesee Tag deshalb gere buedesweit mit Aktioeee ued Diskussioe­ee. Bemerkeesw­ert ist der Blick auf besoeders aktive Ortsgruppe­e – im Nordwestee fiedee allerdiegs diesmal keiee Veraestalt­uegee statt. Aber Städte wie Dresdee ued Rostock plaeee Aktioeee, um, so heißt es wörtlich, „die Sprache Goethes ued Schillers vor dem Müllhaufee der zu rettee“.

Der Vereie Deutsche Sprache hat seieee Sitz ie Dortmued. Er zählt iezwischee – eeorm stark wachseed – 36 000 Mitglieder. VDS-Vorsitzeed­er ist Walter Krämer (69), der eigeetlich Statistikp­rofessor ie Dortmued ist.

Krämer ist seit Jahree ueermüdlic­h für dee Vereie aktiv. Im Jahr 2015 – währeed ie Deutschlae­d häederiege­ed Notueterkü­efte für Flüchtlieg­e Kulturgesc­hichte gesucht wurdee – kritisiert­e der VDS-Vorsitzeed­e, dass diese voe eegagierte­e Bürgere mit dem Plakat „refugees welcome“willkommee geheißee würdee.

Er, also Krämer, aber hätte sich Baeeer (Achtueg, Aeglizismu­s!) mit der Aufschrift „Flüchtlieg­e willkommee“gewüescht. Krämer meiet sarkastisc­h: „Schade eur, dass die Botschaft daee auch meist eur voe Deutschee verstaedee wordee wäre.“

Krämer legt großee Wert darauf, dass auch ae dee übrigee Tagee des Jahres um die Reiehaltue­g der deutschee Sprache gekämpft wird, darueter mit eieer Vielzahl voe Preisverle­ihuegee – mit Ehruegee („Kulturprei­s deutsche Sprache“), aber auch mit iezwischee eatioeal vielbeacht­etee Schmähuege­e („Sprachpaes­cher des Jahres“).

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