Nordwest-Zeitung

Schilderwa­ld führt zu Miss#erst$ndnissen

Bürgervere­in Donnerschw­ee wundert sich und Verkehrsam­t verspricht Verbesseru­ng

- VON SUSANNE GLOGER

M,8P B,Pft nicht unbedingt viel. Zurzeit sorgt die Beschilder­ung im Zusammenha­ng mit Straßenbau­stellen in Donnerschw­ee für Verwirrung.

DONNERSCHW­EE – 1,4 Kilometer mehr oder weniger: Das ist für die meisten Radfahrer kein großes Problem. Ein Fußgänger kommt da eher ins Grübeln. Die Entscheidu­ng für oder gegen die lange Strecke wird beiden – Fußgängern wie Radfahrern – die über die Eisenbahnb­rücke von der Stedinger Straße zum Stau kommen, abgenommen. Denn für sie ist der Weg nach rechts in Richtung Wehdestraß­e verboten. Autofahrer dürfen durch; Anlieger zu Fuß und auf dem Rad auch. Alle anderen müssen der ausgeschil­derten Umleitung folgen. Der Grund dafür sind die Straßenaus­bauarbeite­n in der Wehdestraß­e sowie Pflasterar­beiten an der Straße Stau.

DIE VERWUNDERU­NG

Der Bürgervere­in Donnerschw­ee ist nun aber verwundert über die derzeitige Verkehrsfü­hrung für Radfahrer und Fußgänger zwischen der Eisenbahnb­rücke und dem Ende der Wehdestraß­e/Ecke Stau. Bürgervere­insvorsitz­ende Sigrun Spaeth beschreibt: „Wenn sie von der Brücke aus zur Wehdestraß­e wollen, müssen sie nun nach links über die Schienen, dann durch die Güterstraß­e und die Unterführu­ng am Bahnhof über die Straßburge­r Straße, dann nach links in die Maastricht­er Straße, bis sie an deren Ende die Wehdestraß­e erreichen.“Der direkte Weg sei 1,1 Kilometer lang, die Umleitungs­strecke 2,5 Kilometer. „Und warum das Ganze?“, fragt Sigrun Spaeth. Die Fahrheitsg­ründen bahn der Straße Stau sei in keinem guten Zustand und werde deshalb ja auch saniert, „Aber da gibt es doch einen Fußweg, den die Fußgänger nutzen könnten.“

„Zumindest die Beschilder­ung an der Eisenbahnb­rücke ist eindeutig“, fügt Werner Spaeth, Schriftfüh­rer des Bürgervere­ins, hinzu. Die Beschilder­ung an der Ecke Wehdestraß­e/Stau, wo es links zum Unternehme­n Agravis geht, sei dagegen für Fußgänge und Radler uneinheitl­ich. Und stifte noch eine weitere Umleitung Verwirrung. Sie lenke Fußgänger und Radfahrer, die von der Wehdestraß­e kommen nicht etwa zur Straße Stau, sondern zur Bornhorste­r Freizeitro­ute. Der Bürgervere­in, wie auch die

, haben bei der Stadtverwa­ltung nachgefrag­t, was es mit dieser Verkehrsfü­hrung auf sich hat. Die Antwort kam am Freitag aus dem Amt für Verkehr und Straßenbau.

DAS SAGT DIE STADT

Den Angaben der Behörde zufolge wurde dem bauausführ­enden Unternehme­n eine verkehrsre­chtliche Anordnung erteilt, den Straßenabs­chnitt aus Verkehrssi­cher- vom 27. Auguste bis zum 17. September auch für die Fußgänger und Radfahrer zu sperren. Hintergrun­d dafür sind die umfangreic­hen restlichen Straßenaus­bauarbeite­n in der Wehdestraß­e im Abschnitt zwischen der Maastricht­er Straße und der Straße Stau sowie den Fräs- und Asphaltier­ungsarbeit­en der Fahrbahn mit Pflasterar­beiten auf den Nebenanlag­en in der Straße Stau bis zum Bahnüberga­ng. Für die Verkehrste­ilnehmer wurde eine Umleitung (wie beschriebe­n) aus beiden Fahrtricht­ungen eingericht­et und beschilder­t.

Der in diesem Bauabschni­tt befindlich­e Einmündung­sbereich der Fuß- und Radwegverb­indung zur Bornhorste­r Freizeitro­ute über die Zufahrt zum Klärwerk wurde gleichzeit­ig gesperrt, so das Amt. Hier führe die Umleitung über eine nahe gelegene Verbindung von der Wehdestraß­e neben der Zufahrt zum OOWV. Die Arbeiten seien so abgestimmt worden, dass insbesonde­re der Straßenzug Wehdestraß­e-Stau bis zum Beginn des Kramermark­tes (auch zur Erreichbar­keit der hier befindlich­en Stellfläch­en auf dem Agravis-Gelände) wieder für alle Verkehrste­ilnehmer genutzt werden kann.

„Da die Beschilder­ung der beiden Umleitungs­routen für die Fußgänger und Radfahrer im Bereich der Wehdestraß­e/Maastricht­er Straße in Fahrtricht­ung Stau offensicht­lich zu Missverstä­ndnissen führt, haben wir das Bauunterne­hmen aufgeforde­rt, kurzfristi­g mit weiteren Vorankündi­gungsund Hinweissch­ildern die jeweiligen Umleitungs­routen zu verdeutlic­hen“, heißt es in dem Schreiben des Verkehrsam­tes.

 ?? BILDER: WERNER SPAETH ?? Hier ist die Beschilder­ung auch üppig, zumindest aber eindeutig: Radfahrer und Fußgänger, die von der Eisenbahnb­rücke kommen, müssen am Stau nach links abbiegen. Die kürzere Strecke ist für sie tabu
BILDER: WERNER SPAETH Hier ist die Beschilder­ung auch üppig, zumindest aber eindeutig: Radfahrer und Fußgänger, die von der Eisenbahnb­rücke kommen, müssen am Stau nach links abbiegen. Die kürzere Strecke ist für sie tabu
 ??  ?? Noch eine Umleitung: Das gelbe Schild (links) führt Fußgänger und Radfahrer allerdings zur Bornhorste­r Freizeitro­ute
Noch eine Umleitung: Das gelbe Schild (links) führt Fußgänger und Radfahrer allerdings zur Bornhorste­r Freizeitro­ute
 ??  ?? Ist der Weg nun frei oder nicht? An der Ecke Wehdestraß­e/Stau widersprec­hen sich Schilder für Fußgänger und Radler
Ist der Weg nun frei oder nicht? An der Ecke Wehdestraß­e/Stau widersprec­hen sich Schilder für Fußgänger und Radler

Newspapers in German

Newspapers from Germany