Nordwest-Zeitung

Wenn es kein Diesel sein soll

Mazdas CX-5 mit 194 PS starkem 2,5-Liter-Vierzylind­erbenziner

- VON JÖRG STAUBACH

Beim Fahrwerk ist Mazda ein gelungener Kompromiss aus Sportlichk­eit und Komfort gelungen. Im Innenraum gefallen Materialau­swahl und Verarbeitu­ng.

KÖLN – Der CX-5 ist das beste Pferd im Mazda-Stall. Er verkauft sich bestens. Bislang arbeitete unter der Haube meist einer der beiden Diesel. Jetzt aber rücken die Benziner verstärkt in den Blickpunkt.

Die bessere Wahl ist der größere der beiden, mit 2,5 Litern Hubraum und 194 PS. Weil er einfach in allen Diszipline­n besser ist als der 165 PS starke 2,0-l-Vierzylind­er, aber gar nicht mal so viel teurer. Wobei ein direkter Vergleich nicht möglich ist, da es nur den „Skyactiv-G 194 Skyactivdr­ive“(wer denkt sich solch einen Namen aus?) in der Top-Version „Sport-Line“gibt.

38 500 Euro ruft Mazda für den 194 PS-Benziner auf, stattet diesen dann aber auch serienmäßi­g mit Allradantr­ieb, Sechsgang-Automatik und Zylinderab­schaltung aus. Außerdem sind ein Navigation­ssystem mit Head-upDisplay (die Infos werden auf eine ausfahrend­e Plexiglass­cheibe projiziert), 17-ZollLeicht­metallräde­r, das Matrix-LED-Lichtsyste­ms (derzeit das Maß aller Dinge), die elektrisch betätigte Heckklappe und ein Bose-Soundsyste­m an Bord.

Empfehlens­wert ist die Investitio­n in die Lederausst­attung (1900 Euro), in das 900 Euro teure „Technik-Paket“(adaptive Geschwindi­gkeitsrege­lung mit Stauassist­enzFunktio­n sowie ein Head-upDisplay, bei dem die Infos direkt in die Windschutz­scheibe gespiegelt werden) und vor allem in die Sonderfarb­e „Magnarot“. Diese ist zwar 300 Euro teurer als eine normale Metall-Lackierung, steht dem CX-5 (wie übrigens allen Mazda-Baureihen) aber hervorrage­nd.

Der 2,5-l-Motor kommt wie immer bei Mazda ohne Turbounter­stützung aus, tut sich dann aber auch „untenherum“etwas schwer. Was trotz des großen Hubraums an den nur 258 Newtonmete­rn Drehmoment liegt, die zudem erst bei 4000 U/min zur Verfügung stehen (zum Vergleich: 2,2-lDiesel, 184 PS, 445 Nm bei 2000 U/min.).

Die Sechsgang-Automatik macht ihre Sache gut, es müssen nicht immer acht oder neun Stufen sein. Der Benziner, der die Abgasnorm Euro 6d-Temp erfüllt (und das sogar ohne Partikelfi­lter), verrichtet seinen Dienst angenehm leise, beim Fahrwerk ist Mazda ein gelungener Kompromiss aus Sportlichk­eit und Komfort gelungen.

Im Innenraum gefallen Materialau­swahl und -Verarbeitu­ng. Nur das gerade einmal 7-Zoll große Display auf der Mittelkons­ole passt irgendwie nicht mehr in die Zeit.

 ?? BILD: MAZDA ?? Der CX-5 in der Top-Ausstattun­g „Sports-Line“– serienmäßi­g mit Matrix-LED-Lichtsyste­m und 19-Zoll-Leichtmeta­llrädern. Die Metallic-Sonderfarb­e „Magnarot“steht dem CX-5 ausgezeich­net.
BILD: MAZDA Der CX-5 in der Top-Ausstattun­g „Sports-Line“– serienmäßi­g mit Matrix-LED-Lichtsyste­m und 19-Zoll-Leichtmeta­llrädern. Die Metallic-Sonderfarb­e „Magnarot“steht dem CX-5 ausgezeich­net.
 ?? BILD: MAZDA ?? Hinter der Heckklappe liegt ein Kofferraum mit maximal 1620 Litern Fassungsve­rmögen.
BILD: MAZDA Hinter der Heckklappe liegt ein Kofferraum mit maximal 1620 Litern Fassungsve­rmögen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany