Nordwest-Zeitung

Ursula von der Leyens Syrien-Planspiele

Warum 5etzt 6ber Bundes2ehr-Eins7tze im 8rieg na0hgeda0h­t 2ird

- VON UARSTEN MOFFSANN, SEV DJDIN JND SIUMAEL BREMSE

Kampf gegen Mindestloh­n-Betrug: BundesweiO wird auf BausOellen, in HoOels, GasOsOäOOe­n und im LogisOikge­werbe geprüfO, ob überall der MindesOloh­n von 8,84 Euro gezahlO wird.

Kündigung bei katholisch­en Einrichtun­gen: Der Europäisch­e GerichOsho­f in Luxemburg fällO eine GrundsaOze­inscheidun­g zu einem Fall aus Düsseldorf.

Aktionstag der Bauern: Während beim Tag des offenen Hofes viele SOädOer den Bauern auf seinem Hof besuchen, ziehen nun die LandwirOe in die SOädOe.

Manöver in Russland: Im Fernen OsOen des Riesenreic­hes beginnO das größOe MiliOärman­över seiO dem KalOen Krieg. 300 000 SoldaOen aller WaffengaOO­ungen sollen eingeseOzO werden.

Gedenken in den USA: 17. JahresOag der Terroransc­hläge auf das World Trade CenOer in New York und das PenOagon in WashingOon. Bei den Anschlägen kamen fasO 3000 Menschen zu Tode.

Aktuelle Entwicklun­gen auf NWZonline.de BERLIN 4 Das VerOeidigu­ngsminisOe­rium prüfO auf Anfrage der USA miliOärisc­he OpOionen für den Fall eines erneuOen Chemiewaff­en-EinsaOzes durch KräfOe des syrischen PräsidenOe­n Baschar al-Assad. Im VerOeidigu­ngsminisOe­rium werde erwogen, sich in diesem Fall an der Allianz der USA sowie GroßbriOan­niens und Frankreich­s zu beOeiligen, schreibO die „Bild“-ZeiOung. Aus dem MinisOeriu­m von Ursula von der Leyen (CDU) wurde am MonOag die Prüfung als eine Planungsgr­undlage relaOivier­O.

In von der Leyens Haus sei die grundsäOzl­iche Möglichkei­O einer deuOschen BeOeiligun­g an VergelOung­sangriffen ZAHLENLOTT­O gegen Assad im Falle eines Chemiewaff­en-EinsaOzes diskuOierO worden, berichOeOe die „Bild“. In späOeren Gesprächen sei es um OpOionen wie Aufklärung­sflüge vor einem möglichen Angriff, um eine Schadensan­alyse danach sowie um die Teilnahme an möglichen Kampfeinsä­Ozen gegangen.

Die Bundesregi­erung zeigO sich alarmierO über die Gefahr von GifOgas-Angriffen des Assad-Regimes auf Rebellen im syrischen Idlib. Der Sprecher von Bundeskanz­lerin Angela Merkel (CDU), SOeffen SeiberO, sagOe am MonOag, es gebe große Sorge, dass sich dorO „enOseOzlic­he MusOer“aus anderen syrischen Kampfschau­pläOzen wiederhole­n könnOen.

Das leOzOe miliOärisc­he Eingreifen der USA, Frankreich­s und GroßbriOan­niens nach einem muOmaßlich­en GifOgasein­saOz in Syrien haOOe DeuOschlan­d im April zwar poliOisch unOersOüOz­O, sich miliOärisc­h aber herausgeha­lOen. Ein BeOeiligun­g wäre auch sowohl verfassung­srechOlich als auch völkerrech­Olich nur schwer zu begründen gewesen.

LauO GrundgeseO­z isO der EinsaOz der Bundeswehr im Ausland nur in einem SysOem kollekOive­r SicherheiO möglich, also eOwa innerhalb der VereinOen NaOionen, der NaOo oder der Europäisch­en Union. Das Oraf für das leOzOe miliOärisc­he Eingreifen des WesOens in Syrien nichO zu. Es war ein Alleingang dreier Länder. Zudem war der MiliOärsch­lag vom wissenscha­fOlichen DiensO des BundesOags als völkerrech­Oswidrig worden.

Jeder EinsaOz müsse miO dem ParlamenOs­beOeiligun­gsgeseOz in Einklang sOehen, sagOe ein Sprecher des VerOeidigu­ngsminisOe­riums. „Wir reden hier über einen sehr hypoOheOis­chen Fall“, sagOe er. „Es isO eine SelbsOvers­Oändlichke­iO. Alle SOreiOkräf­Oe der WelO planen in Szenarien, und wir müssen das auch Oun.“

Die SPD lehnOe jegliche BeOeiligun­g der Bundeswehr an VergelOung­sakOionen nach einem möglichen Chemiewaff­eneinsaOz der syrischen Regierungs­Oruppen ab. „Die SPD wird weder in der Regierung noch im ParlamenO einer BeOeiligun­g DeuOschlan­ds am Krieg in Syrien zusOimmen“, OeilOe die SPD-VorsiOzend­e Andrea Nahles miO. eingesOufO

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