In Meppen brennt’s seit einer Woche
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MEPPEN Seit fast einer Woche brennt es mittlerweile auf der Wehrtechnischen Dienststelle (WTD) für Waffen und Munition in Meppen im Emsland. Betroffen ist laut Bundeswehr eine rund sechs Hektar große Fläche. Der Einsatz könne noch Wochen dauern, hieß es.
Am Wochenende kam es im Zuge der Löscharbeiten zu einem Unfall mit einem Feuerwehrfahrzeug auf dem Gelände der WTD 91. Ein Fahrzeug der Bundeswehrfeuerwehr war in einen Graben gerutscht. „Für die Wasserentnahme aus einem Graben wurde dieser mit einem Schotterdamm angestaut. Das verunglückte Fahrzeug befand sich auf diesem Damm, als Teile des Schotters in Bewegung gerieten. Hierdurch hat das Fahrzeug den Halt verloren und ist in den angestauten Graben gerutscht“, teilte die Pressestelle der Bundeswehr mit. Verletzt wurde niemand. Eine für Montagnachmittag geplante Bergung des Fahrzeugs konnte nicht stattfinden, da der „Brandbekämpfung Vorrang gegeben wurde“, heißt es. Die Bergung sollte nun am Dienstag vorgenommen werden.
Die Bundeswehr kämpft unter anderem mit Löschhubschraubern gegen den Flächenbrand an. Es bestehe keine Gefahr für die Bevölkerung, teilte die Bundeswehr mit. Es könne jedoch zu Geruchsbelästigungen kommen. Diese sind bis weit ins Oldenburger Land merkbar.
Der Brand ist nach Bundeswehrangaben auf Tests von neuen Waffensystemen zurückzuführen. „Gerade bei einer extremen Trockenheit wie in diesem Sommer kann so etwas schon mal passieren“, sagte ein Sprecher. Eigentlich ist offenes Feuer im Emsland wegen der Trockenheit sogar untersagt. Doch für die Bundeswehr gelten Ausnahmeregeln. Bei den Waffenund Munitionstests sei immer die Betriebsfeuerwehr dabei, so der Sprecher. In der vergangenen Woche sei jedoch ein Spezialfahrzeug ausgefallen, das auf dem sumpfigen Boden des Testgeländes fahren kann. Dadurch konnte sich das Feuer schnell ausbreiten.
Zur Unterstützung der bereits eingesetzten Kräfte rückten am Montag ein Brandschutzzug der 7. Staffel des Objektschutzregimentes der Luftwaffe mit zwei Flugfeldlöschfahrzeugen sowie einem Rüstwagen und weiteren Unterstützungsfahrzeugen nach Meppen aus. Die Kräfte sollen zunächst bis zum Wochenende eingesetzt und dann durch weitere Einsatzkräfte abgelöst werden.