Goldbarren im Küchenschrank entdeckt
Bremer macht 83 500-Euro-Fund – Abgabe beim Fundbüro
BREMEN – Bei einer Haushaltsauflösung hat ein Mann in Bremen einen Küchenschrank erstanden, der sich als äußerst wertvoll erwies. Auf der Rückseite einer Schublade des Küchenbüffets fand er drei Goldbarren. Der Mann meldete den Fund dem Fundbüro der Stadt Bremen, teilte der Senat am Dienstag mit.
Die Goldbarren, zwei zu je einem Kilo und einer zu 500 Gramm, haben einen geschätzten Wert von 83500 Euro. Die Barren hatten offenbar Jahrzehnte an der Rückwand der Schublade des Büffets
(Stil: Gelsenkirchener Barock) gelegen. Der Umschlag trug die Adresse der Bremer Landesbank, freilich mit der seit mehr als 25 Jahren nicht mehr gebräuchlichen Postleitzahl. Per Mail kündigte der ehrliche Finder, der seinen Namen nicht genannt wissen will, seine Entdeckung beim Fundbüro an. Zwei Tage später brachte er den Fund vorbei.
Wie sich herausstellte, stammte das Küchenbüfett aus einer Haushaltsauflösung in Bremen-Nord. Dort hatte der ehrliche Finder das Möbelstück erworben. In dem Haushalt hatte ein hochbetagter Mann gelebt, der im März verstorben war. Ein Nachlassverwalter hatte sich um das Erbe gekümmert. Der bestätigte, dass der Küchenschrank tatsächlich zum Erbe des Mannes gehört hatte. Der Verstorbene galt als vermögend und hatte sein Leben lang in dem Haus im Bremer
Norden gelebt. Der ehrliche Finder erhält nun den Finderlohn von circa 2500 Euro.