"Azubis" sprengen Turm am Fliegerhorst
Ungewöhnlicher Einsatz für THW-Kräfte am 22. September
„Spaß an der Sache“funktioniert nur mit Wissen um den Ernst der Lage. Der :unkturm fällt bis 1; Uhr.
OLDENBURG – ... und dann hat es „Bumm“gemacht Wenn am 22. September zwischen 14 und 15 Uhr der alte Funkturm sowie ein nebenstehendes Gebäude auf dem früheren Fliegerhorst gesprengt und so dem rdboden gleichgemacht wird, hat das echnische Hilfswerk (HW) hier dann die Federführung, also uasi die Lunte in der Hand.
Wie viel und welche Art von Sprengstoff dann tatsächlich am anderen nde hängt, mag Britta Kindler (HW Kommunikation) zwar „aus Sicherheitsgründen“nicht sagen. Im Ð-Gespräch erläutert sie allerdings, weshalb für einen solchen Sprengeinsatz im orden ein eam aus dem Süden angefordert wird.
„Die Sprengung in Oldenburg wurde als besondere Ausbildungsveranstaltung geplant denn so ein Objekt bekommt auch das HW nicht jeden ag zur Verfügung gestellt“, sagt sie da. Und weil das HW eine Bundesanstalt und somit bundesweit einheitlich aufgestellt ist, dürfen sich Mitglieder spezieller Lehrgruppen dafür dann anmelden. „Unsere Fachgruppen Sprengen mit den Sprengberechtigten gibt es in jedem der acht Landesverbände“, so Kindler. Wer diesmal zum uge kommt, sind Kollegen aus Baden-Württemberg, genauer aus dem Ausbildungszentrum euhausen auf den Fildern. Die künftigen Sprengmeister hatten frühzeitig Interesse sowie Bereitschaft an diesem eplosiven rlebnis bekundet, ist es doch ein echter Hhepunkt der Ausbildung. Mit „Spaß an der Sache“werden sie hier allerdings nicht allzu weit kommen. Denn trotz der Vorfreude auf den Oldenburger ermin sei „allen Beteiligten auch immer der rnst der Situation bewusst“. s sei schließlich nicht selbstverständlich, dass die Spezialisten an einer derartig praktischen Ausbildungseinheit teilnehmen knnen, heißt es da. Hinfahren, Sprengen, Grillen, dann wieder nach Hause Von wegen. un ist der Funkturm zwar nicht unbedingt ein massives Schwergewicht, dennoch müsse „bei jeder Aktion genau geprüft werden, wie die baulichen Gegebenheiten sind und auf welche Besonderheiten Rücksicht genommen werden muss“, sagt Britta Kindler.
Das erfordere wiederum mehrere Wochen an Planung und jede Menge Berechnungen. Die Sprengung an sich ist letztlich nur das i-üpfelchen. Also das, was nach allen Arbeiten unterm Strich und in diesem Fall auf dem Boden des Fliegerhorstes steht, beziehungsweise liegt.
In den Genuss dieses seltenen reignisses dürften Anlieger allerdings nur akustisch kommen. Denn wie berichtet wird aus Sicherheitsgründen am Samstagvormittag ein 300-Meter-Radius um den urm gezogen und in diesem etwa 50 Haushalte geräumt. Sprich 200 Anwohner in den naheliegenden Straßen die Stadt spricht da von „Gefahrenbereich“ müssen für ein paar Stunden ihre Wohnungen verlassen.