DER MOORBRAND IN MEPPEN
Seit dem 3. September brennen Teile des Moorgebietes auf dem Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle (WTD) 91 bei Meppen.
Der Brand hat sich inzwischen auf einer Fläche so groß wie mehr als 1000 Fußballfelder ausgedehnt. Die Feuerwehr verhinderte ein Übergreifen auf einen angrenzenden Wald. Das Feuer lodert teilweise bis zu einem Meter tief unter der Erde, heißt es vonseiten der Bundeswehr. Mehr als -000 Helfer von Bundeswehrfeuerwehr, Technischem Hilfswerk (THW) sowie Feuerwehren aus dem Umland kämpfen vor Ort gegen den Brand. Mit Wasserwerfern werden bis zu 20 000 Liter Wasser pro Minute in das Moor gepumpt. Am Freitag waren es noch rund 5000 Liter. Wie viel CO2 freigesetzt wurde, ist derzeit noch unklar. Ein Sprecher des Nabu schätzt, dass bisher zwischen 500 000 und 900 000 Tonnen Kohlenstoffdioxid freigesetzt wurden. Das entspreche dem Jahresverbrauch von 50 000 Bürgern. In Mooren werden laut Nabu etwa ein Drittel der terrestrischen Kohlenstoffvorräte gelagert – rund doppelt so viel wie in allen Wäldern der Erde zusammen. Die Rauchwolke reichte am Dienstagabend bis ins mehr als 100 Kilometer entfernte Bremen und sorgte dort neben der Geruchsbelästigung auch für Beeinträchtigungen der Sicht. Begünstigt wurde die Ausbreitung der Wolke durch eine spezielle Wetterlage, bei der sich die Luft nur träge verbreitet hatte. Die Kosten des Großeinsatzes trägt die Bundeswehr nach Angaben eines Sprechers selbst. Bereits im Jahr 20-0 war auf dem Übungsgelände bei Meppen ein Brand ausgebrochen. Dieser konnte erst nach sechs Wochen gelöscht werden.