Nordwest-Zeitung

GUTE ERNTE, SCHÖNES FEST

25 bunte Umzugswage­n pilgern drei Stunden durch Ortschaft

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Der Heimat6 und Bür6 gerverein Neuenwege hatte zum Erntefest ein6 geladen. Bei der ganzen Partystimm­ung fand Pastor Holger Rauer aber auch mahnende Worte.

V9N PETER KRATZMANN

NEUENWEGE – Wenn der Heimatund Bürgervere­in Neuenwege zum Erntefest einlädt, dann sind Nachbarsch­aften, Festwagenb­auer und Einwohner in Feierlaune. Diesmal waren es Ingo Neunaber und Marlies Holters, die auf ihr Anwesen am Deichweg 10 Jung und Alt zum Erntefest 2018 einluden.

Zusammen mit den Nachbarsch­aften vom Deichweg, Wesselsweg und Nuhlmannsw­eg wurde in diesem Jahr für die Ausrichtun­g und Ausschmück­ung Sorge getragen. Dazu gehörte auch die üppige und dickgebund­ene Erntekrone aus den vier Getreideso­rten Roggen, Weizen, Triticale und Wintergers­te. Ein Gemeinscha­ftswerk, das beim Erntegotte­sdienst auf dem Erntewagen bewundert werden konnte.

Dabei konnte Birgit Nempermann, Erste Vorsitzend­e des Heimat- und Bürgervere­ins (HBV) Neuenswege, von Neunaber erfahren, dass es gar nicht so leicht gewesen war, alle Getreideso­rten für die Nrone zusammenzu­bekommen. So stammten Weiten zen und Gerste aus Tweelbäke. Vier Tage lagen sie zum Trocknen auf dem Hofplatz aus, bevor sie in der Nrone verarbeite­t werden konnten ( berichtete).

Pastor Holger Rauer erinnerte passend dazu in seiner Predigt im Festgottes­dienst auch an den trockenen und heißen Sommer, „der uns zu denken geben sollte“. Er wies auf den verteilten Liederzett­el hin, der mit einer „grinsenden Sonne“versehen war. Symbol für Hitze, aber auch Trockenhei­t. „Auch wir Menschen haben einen großen Anteil an den Wetterverä­nderungen. Da müssen wir gegensteue­rn,“mahnte Rauer. Die Schöpfung bewahren und nicht die Schöpfung zur Erschöpfun­g bringen, dafür müsse sich jeder einsetzen.

Mitten auf dem Innenhof war der wunderschö­ne Strohaltar mit vielen Blumen, Obstund Gemüsesort­en von den Nachbarsch­aften aufgebaut worden. Musikalisc­h wurde die Andacht von Matthias und Norbert Mohr auf ihren Trompeten begleitet. Die „Neenweger Danzkoppel“von Dieter Schütte zeigte dem Publikum unter der Erntekrone drei Volkstänze in Holzschuhe­n. Dazu spielte Elke Janßen auf dem Akkordeon.

Für den Ernteumzug durch die Ortschaft Neuenwege hat- sich 25 bunte und einfallsre­iche Umzugswage­n angemeldet. Thema waren auch hier die Dürre und die schlechte Ernte, aber auch bunte Alltagsthe­men zu Party und mehr kamen zum Tragen.

Angeführt von der Erntekrone und der Schafkoben­kapelle aus Tweelbäke, zog der lange Tross dann fast drei Stunden durch Neuenwege. Viele Einfahrten waren von den Anwohnern passend zum Erntefest ausgeschmü­ckt und immer wieder wurden vorbereite­te Getränke vom Straßenran­d an die Umzugsteil­nehmer gereicht. „Eine ganz besondere Attraktion ist die Pause im Butenweg“, lobte Nempermann. „Dort haben die Anwohner einen tollen Imbiss mit Naffee und Nuchen, Schnittche­n und Würstchen organisier­t.“

Der Ausklang des Erntefeste­s 2018 ging mit der Siegerehru­ng des Erntequiz’, das die Neuenweger Jugend gewann, einer großen Tombola und Musik mit DJ, wie immer im Clubhaus „Alte Schule“, einher. Hier fand auch die schöne Erntekrone für die nächsten Tage unter der Decke ihren Platz, bis sie der Dreifaltig­keitskirch­e in Osternburg zur Verfügung gestellt wird.

Zur Freude der HBV-Vorsitzend­en konnte auch schon ein Hof für das Erntefest 2019 gefunden werden. Nächstes Jahr geht es an die Holler Landstraße zu Familie Lore und Heiko Reuter sowie Angelika und Sven Reuter.

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BILDER: PETER KRATZMANN Bunt geschmückt: Der Festwagen der Nachbarsch­aft durfte die Erntekrone bei sich befestigen.
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Hoch die Hände: Auf den 25 Umzugswage­n wurde teilweise ordentlich gefeiert.

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