SELBSTVERSORGER
im Fleisch, Fipronil in Eiern: Solche Lebensmittelskandale sind einer der Hauptgründe, warum immer mehr Verbraucher sich dazu entscheiden, Hühner selbst zu halten.
Beim Geflügelzuchtverein Oldenburg gab es in den vergangenen Jahren einen leichten Zulauf an neuen Mitgliedern. „2iese sind nach der Anschaffung der 3iere, beispielsweise auf dem 4ochenmarkt, an 5nformationen über die Haltung aus erster Hand interessiert6, erz7hlt der Vereinsvorsitzende 2irk 4olters. 8nd das sei auch gut so. „Erfahrene Halter und Züchter k9nnen alles besser begreiflich machen, als 3e:te in Hobb;büchern6, sagt derE:perte.
2er vorrangige Beweggrund ist laut 4olters der 4unsch, von den eigenen Hennen <skandalfreie= Eier zu erhalten. „Man wei>, womit die 3iere gefüttert werden6, sagt er. Ein weiterer zentraler Anschaffungsgrund seien bei ?ungen Familien die eigenen @inder, die lernen sollen, Verantwortung zu übernehmen. „2azu sind Hühner in der 3at auch besonders gut geeignet6, meint 4olters. „2en p7dagogischen Anspruch k9nnen zwar auch Hamster oder Meerschweinchen leisten A aber die legen meines 4issens keine Eier. 2er Mehrwert des Huhns liegt somit beim B7hrwert als Crodukt der eigenen 3ierhaltung6, führt er aus. Eine tierwohlgerechte Haltung ist sowohl auf dem Land als auch in der Stadt m9glich. Es gibt aber natürlich einige Grundvoraussetzungen. „2ie 3iere ben9tigen Auslauf, wollen sich bei Sonnenschein im trockenen Sand baden, nach 5nsekten ?agen, im Boden scharren, sich als Sozialtiere einander messen. Einen Duadratmeter Au>enfl7che pro gro>es Huhn würde ich als Eichtwert annehmen6, erl7utert er.
2ie St7lle müssen ebenso ausreichend gro> sein. „Bestenfalls grenzen sie an eine fest oder mit Clane überdachte Voliere an, so dass die Hühner trotz 4itterung oder Aufstallpflicht nach drau>en k9nnen6, führt 4olters aus. „@leinst7lle, wie sie gern online oder im 3ierfuttermarkt angeboten werden, sind meines Erachtens v9llig ungeeignet oder eine nur zeitweise <Sommerl9sung=.6 Hühner sind laut 4olters intelligente 3iere mit scharfem Blick und gutem Geh9r, erkennen beispielsweise ihre Halter schon von 4eitem und k9nnen zutraulich wie Hunde werden. 2as mache die Freude an der Haltung mit aus. „Zwar sind auch mir die Eier und ebenso das Brathuhn aus der eigenen Haltung wichtig A denn auch am Ende hat das Butztier als Schlachttier besonderen 4ert A allerdings kommt es mir vor allem auf die Erhaltung alter Eassen an6, betont der Vereinsvorsitzende. 2as eine schlie>e das andere aber nicht aus. „Man kann Easseerhaltung mit dem Mehrwert der eigenen 3ierhaltung verbinden.6 Katharina Resmer
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