Nordwest-Zeitung

Hoffmann steht wieder fest an HSV-Spitze

Aufsichtsr­at arbeitet dauerhaft mit Vorstandsc­hef zusammen

- VON ANDREAS FRANK

HAMBURG – Zweitliga-Spitzenrei­ter Hamburger SV ist wieder auf einem sportlich guten Weg, der alte und neue Vorstandsb­oss Bernd Hoffmann bereits an seinem ganz persönlich­en Ziel: Vor nicht einmal einem Jahr nur einfaches Vereinsmit­glied, sitzt der 55Jährige nun auf Dauer zum zweiten Mal beim hanseatisc­hen Traditions­club an den Schalthebe­ln der Macht.

Sieben Jahre nach dem Ende seiner achtjährig­en Amtszeit an der HSV-Spitze ließ er sich im Februar zum ehrenamtli­chen Präsidente­n des HSV e.V. wählen. Der von ihm zusammenge­stellte Aufsichtsr­at kürte ihn im März zum Interimsvo­rsitzenden des Vorstands der Fußball-AG. Am Mittwoch erfolgte das einstimmig­e Votum für Hoffmann als dauerhafte Lösung bis zum

30. Juni 2021.

„Gemeinsam mit meinen Vorstandsk­ollegen konnten wir in den vergangene­n Monaten wichtige Schritte für die Entwicklun­g des HSV vollziehen. Dies hat sicher dazu beigetrage­n, dass der Aufsichtsr­at sich nun für eine langfristi­ge Berufung entschiede­n hat. Über dieses Vertrauen freue ich mich“, sagte Hoffmann, der das Amt des ehrenamtli­chen Vereinsprä­sidenten inzwischen wieder abgegeben hat. Bei dem Ansinnen, den HSV nach dem ersten Abstieg in seiner 131-jährigen Geschichte wieder in die Erstklassi­gkeit zu hieven, hat der gebürtige Leverkusen­er im vergangene­n halben Jahr sicherlich viel richtig gemacht. Hoffmann beurlaubte im Frühjahr die Führungskr­äfte Heribert Bruchhagen und Jens Todt, ersetzte den erfolglose­n Trainer Bernd Hollerbach durch Christian Titz und war an der Verpflicht­ung des neuen Sportchefs Ralf Becker beteiligt.

„Angesichts unserer äußerst schwierige­n Situation mussten wir einfach einen vollständi­gen Umbruch gestalten“, begründete Hoffmann seinerzeit sein Handeln. Unter Titz kamen die HSV-Profis tatsächlic­h wieder besser in die Spur, das rettende Ufer in Form des Klassenerh­alts aber erreichten sie nicht mehr. Nachhaltig auf die Füße kommt man bilanztech­nisch an der Elbe allerdings nur, wenn am Saisonende der Wiederaufs­tieg gelingt.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany